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Bremen Marathon 06.10.2013 - ein Laufbericht von Fritz Rietkötter |
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Mit über 8.000 Startern war das Teilnehmerfeld beim Bremen Marathon wieder überaus gut besetzt. Dazu ein ideales Laufwetter, dass eine sehr gute Basis für diesen Lauf darstellen sollte, was will man also mehr? Vorweg sei gesagt, dass bei den WLTlern die persönlichen Bestzeiten nur so purzelten, also ein rundum gelungenes Laufevent. Unsere 10km- und Marathonläufer sammelten sich am Sonntag Morgen pünktlich um 7.00Uhr auf dem Parkplatz vor dem Kreishaus in Wildeshausen. Mit einer stressfreie Anreise und einem ruhigen Start in den Lauftag sollte es schließlich losgehen. Nach einer Kurzübersicht im Start- / Zielgebiet ging es erstmal ins Cafe Classico am Marktplatz, wo wir in aller Ruhe die letzten Fragen klären und sich alle auf den Lauf vorbereiten konnten. |
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Los ging es für die 10km-Läufer pünktlich um 9.25h. Erst eine Schleife durch die Stadt und dann ran an die Weser, durchs Weser Stadion und über den Osterdeich wieder zurück zum Marktplatz. Um 11.25h folgten die Halbmarathonis und zwischen drin um 9.45h das Marathonfeld. Aufgrund der vorhergesagten Temperaturen um die 15Grad bei bewölktem Himmel war von vorn herein keine Notwendigkeit gegeben, sich um das Wetter im Verlauf des Marathons Gedanken zu machen. Geplant war, die ersten 30km mit einem Schnitt um die 5:30Min/km anzugehen und dann ab dem Europahafen das Tempo auf ca. 6min/km zurück zu nehmen und dann „gemütlich“ ins Ziel einzulaufen. Schließlich war es wieder ein Trainingsmarathon auf dem Weg zum nächsten UltraMarathon im Rahmen der Wertung „EuropaCup der UltraMarathons“. Von der Obernstraße ging es über die Weser und schließlich entlang des Flusses in Richtung Werdersee und Weserstau. Die ersten Kilometer vergingen in aller Ruhe. Der Laufrhythmus war sofort gefunden, zumal es auf den ersten Kilometern kaum Zuschauer gab, die die Laufruhe „störten“. So war Zeit für das eine oder andere Kurzgespräch unter Läufern. Eifelaner aus der Nähe von Bitburg waren im Läuferfeld, Mitglieder des 100MarathonClub, die mich auf den Tangermünder Elbdeichmarathon ansprachen und so manches bekannte Gesicht, wo ein kurzes „Hallo“ kam. |
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Nichts desto trotz war Marathon angesagt und deshalb hiess es, die Konzentration langsam aber sicher auf das Laufen zu legen. Möglichst gleichmäßig den anvisierten Schnitt von 5:30Min/km laufen und die ersten Kilometer dahin gleiten lassen. Der erste Blick auf die Pulsuhr bei km5 zeigte dann auch, dass Geschwindigkeit und Puls ok waren, also weiter in Richtung Werdersee. In diesem Bereich wird eigentlich der schönste „Landschaftsteil“ passiert. Das Weser liegt ruhig da, ganz leichter Nebel liegt über den Wasser und lässt den Blick in die Ferne etwas verschleiern. Ein Stückchen weiter und das Weser Stadion kommt in der Ferne ins Blickfeld. 2 Stunden später und dann sind wir schon dahinten -- dachte ich noch so bei, als ich den Ausblick genoss. Hier gab es auch zum ersten Mal einige Zuschauer, die das Läuferfeld anfeuerten und einen gut aufgelegten DJ, der allen ordentlich Bässe auf die Ohren und mit auf den weiteren Weg gab. Die ersten 10km lagen schließlich mit 53Minuten voll im Plan und beim Abbiegen von der Weser ins Wohnviertel nahm die Zuschauerfrequenz nochmals deutlich zu. Nachdem der Weserstau überlaufen und die Schrebergärten Nahe des Stadions passiert waren, ging es schließlich richtig nach Bremen rein. Über das Ostertorviertel und die Marcus Allee, dem Rhododendron Park und ran an die Bürgerweide. Auf der Markus Allee war dann auch wieder der Punkt gekommen, dass Tempo etwas anzuziehen. Auf den folgenden Kilometern sollten nochmals einige Minuten gut gemacht werden, die zuvor an der Weser und dem genießen des schönen Ausblickes liegen blieben. Mit 1:53h ging es schließlich über die Halbmarathon – Marke bei 21km, also wieder alles im Lot. Jetzt nochmals am Tempo dran bleiben, um etwas Zeitpolster raus zu laufen, denn gleich wird es wieder voll auf der Strecke, dachte ich noch bei mir. Und so sollte es dann auch kommen. |
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Denn bei km26 kamen schließlich die Halbmarathonläufer mit auf unseren Kurs. Ab jetzt wurde es deutlich voller und damit auch schwieriger, das eigene gleichmäßige Lauftempo zu halten. Konnte man auf den ersten 25km in aller Ruhe und bei gleichmäßigem Laufrhythmus so „dahin gleiten“, mussten jetzt immer wieder langsamere Halbmarathonläufer überholt werden, teilweise kam man kaum richtig vorbei. Der Laufrhythmus wurde unruhiger aber egal. Das Tempo hielt, der Puls war in Ordnung. Also weiter. Nun wurde es auch an der Strecke deutlich belebter. Man merkte schon, dass der Bremen Marathon mittlerweile auch als Zuschauer Event zulegt, auch wenn die Samba – Gruppen fehlten und der eine oder andere DJ doch mehr an der Straße sein könnte. Um km33 ging es im neuen Stadtteil Europahafen schließlich wieder durch ein Bürogebäude und danach ran an die Weser. Jetzt folgte der interessanteste Streckenabschnitt. Auf Höhe der Schlachte säumten wieder jede Menge Zuschauer die Wegstrecke und Brücken. Hier war richtig Stimmung angesagt. Im Getümmel fanden sich schließlich auch einige WLTler, die nach ihrem Laufwettbewerb auch als Fans alles gaben, dass macht dann doppelt Spass. Anschließend folgte das Weserstadion. Für mich als Bayern-Fan wäre die Allianz-Arena sicherlich besser aber interessant ist es dann doch. Ein Blick von der Werder Bank aufs Spielfeld, um mal die Perspektive von Werder Trainer Dutt zu erleben, dafür war allemal Zeit. Zumal ich bis zu diesem Zeitpunkt deutlich vor meinem eigenen Zeitlimit lag. Anschließend raus aus dem Stadion und über den Osterdeich wieder zurück Richtung Markplatz und Ziel. |
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Bremen Marathon 2012 - ein Laufbericht von Fritz Rietkötter |
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kommen. Nachdem aber auch dieses Thema eher humoristisch abgearbeitet war, ging es ins Cafe zur geselligen Abschlussrunde vor dem Lauf. So manche Frage konnte noch diskutiert, so manche unruhige Grundstimmung besänftigt werden. Zudem konnte noch so manche renntaktische Überlegung „diskutiert“ werden… Warum man zu einem solchen Zeitpunkt allerdings Tee mit Honig und Ingwer trinken muss, blieb schließlich eine ganze Weile das Geheimnis von Maria und AnneD. Nach dem Lauf offenbarte sich diese Ernährungsstrategie aber als sehr erfolgreich, schließlich schafften beide ihr anvisiertes 1-Stunden-Ziel, also alles richtig gemacht. Vielleicht war es ja der Honig, der den beiden Flügel verlieh… Nachdem das obligatorische Gruppenfoto –natürlich mit den Bremer Stadtmusikanten- gemacht und die Kleiderbeutel abgegeben waren, ging es schließlich in den Startblock. Dass wir mit einem der größten Laufgruppen an dem Bremen Marathon teilnahmen, machte sich zu diesen Zeitpunkt augenscheinlich bemerkbar. Die ganzen grünen WLT.Shirts auf einer Stellen waren sehr auffällig und definitiv nicht zu übersehen. Peter hatte schließlich noch einige Anekdoten zu verkünden, Sabine war die Strecke schon formlich in Gedanken durchgelaufen und Lisa kämpfte mit den frischen Temperaturen. So hatte eben jeder sein ganz persönliches Erlebnis im Startkorridor. |
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Pünktlich um 9.35Uhr ging es schließlich auf die Strecke. Und das unsere Truppe auch im Rennen gut drauf war, sprach sich schließlich bis ins Marathon-Feld herum. Eine dachte durchweg nur an Hamburger und Pommes, der nächste folgte nicht dem guten Rat vor dem Lauf, die Laufschuhe mit einen Doppelknoten zu schnürren und durfte unterwegs mal kurz anhalten und dennoch –oder gerade deswegen- schafften es alle schließlich, mit persönlichen Bestleistungen die Ziellinien zu überqueren. Das das Beauty-Case aufgrund fehlenden Stroms in den Umkleiden dann doch nicht komplett zum Einsatz kann, werden sicherlich die WLTlerinnen verschmerzen können. Zehn Minuten später ging es schließlich für Marathonläufer auf die Strecke. Eingerahmt von bestem Herbstwetter konnte die Bremer Strecke, die ein sehr flaches Profil hat, angegangen werden. Einmal um den Stadtkern um zu und schließlich raus zum Werdersee. Die ersten Kilometer wurden entspannt angegangen, wie eigentlich der ganze Lauf. Schließlich stand für mich am kommenden Wochenende ein zweiter Marathon auf dem Plan, um einmal in einer Woche zwei Marathons zu laufen. Neben mir lief Ralf, es gab das eine oder andere zu erzählen und irgendwann schlossen wir dann zu CarstenA auf, der mit seinem Bruder unterwegs war. Nach dem Werdersee folgte die erste Passage in einem Wohngebiet, wo bereits richtig Stimmung am Streckenrand war. Die Nachbarn hatten sich zusammengefunden und brachten gute Laune mit. Die ganze Strecke war an diesem Wochenende mit ca. 80.000 Zuschauer (Veranstalterangabe) wieder gut besucht und bei so manchem DJ gab es ordentlich Bass auf die Ohren. Besonders in den Unterführungen hatten sich DJ postiert, die hier das akustische Potential besonders gut ausnutzen konnten. Auf jeden Fall gab es so dem nötigen akustischen Rückenwind, mit dem der nächste Streckenteil angegangen werden konnte. Auch wenn dieser Marathon eher ruhig angegangen wurde, so gehörte doch auch hier die regelmäßige Pulskontrolle zum Lauf. Das alles rund lief und Fitness stimmte, belegten dann auch die kontinuierlich Pulswerte. Wiederspiegelt sich dies schließlich in den gleichmäßigen Zwischenzeiten (0:56/0:55/0:55/0:57 je10km u 14min für den Rest). Das Tempo blieb konstant, die Sonne scheinte durch die Bäume am Streckenrand, was will man mehr an einem solchen Marathon – Tag. |
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Nachdem der botanische Garten passiert wurde, kamen schließlich die Halbmarathon-Läufer kurz vor dem Bürgerpark mit auf die Strecke. Von diesem Punkt an wurde es merklich voller, was die Stimmung im Läuferfeld nochmals deutlich anheizte. Vom Bürgerpark ging es schließlich durch die neue Hafencity und auf die Schlachte. Hier stand nun der Höhepunkt des Marathons an, hier wurde es trotz der nicht ganz so hohen Temperaturen aber auch nochmals richtig warm. Geschützt durch die Weser-Mauer fehlte der Wind, was die Luft merklich aufheizte. Die Helfer an der Verpflegung hatten alle Hände voll zu tun -wie man sich doch über einen Becher Wasser freuen kann... Von Zuschauern gesäumt und mit ordentlich Beifall ging es somit direkt an der Weser entlang. Hier standen auch unsere Fans. |
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In zwei Gruppen hatten sich die WLT-10km-Läufer nach ihrem Lauf an dieStrecke begeben, um die Halb- und Marathonläufer kräftig anzufeuern. Eine Teamleistung, die aller Ehren wert ist! Mit diesem erneuten Rückenwind ging es schließlich noch durchs Werder Stadion, auf den OstertorDeich entlang bis wir schließlich wieder in die Stadt zum Ziel kamen. Das mein Ausruft „Bayern ole“ beim Durchlaufen des Weserstadions nicht von allen im Läuferfeld mit positiven Kommentaren begleitet wurde, war sicherlich kein Wunder, brachte aber auch so manches Schmunzeln in diesen Streckenteil. Nach dem Stadion folgte mit Petra und Maren dann noch eine weitere WLT-interne Anfeuerung und schließlich das Ende dieses Marathons vor dem Roland auf dem Marktplatz. Der Zieleinlauf gab ebenfalls wieder ein richtig tolles Bild ab. Die Zuschauer bildeten eine enge Gasse, die vor dem Hintergrund des Alten Rathauses, Roland und Bremer Dom einen herrlichen Zieleinlauf ergaben. Die Uhr blieb schließlich für mich bei 3:57Std stehen, womit ich zu meiner angepeilten Zeit von knapp unter 4:00Std voll im Soll lag. Als Fazit lässt sich festhalten, dass der Bremen Marathon von Jahr zu Jahr besser wird, auch wenn es noch immer einige organisatorische Herausforderungen gibt, die einer Verbesserung bedürfen. Für den WLT ist dieses Laufevent in der Nachbarschaft ein idealer Lauf, da die Anreise unkompliziert und der Streckenverlauf durchaus sehenswert ist. Somit wird sicherlich auch im nächsten Jahr wieder eine große Anzahl grüner WLT.Shirts im Läuferfeld auszumachen sein. |
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Vor den Ergebnissen noch die gute Laune pur, natürlich vorweg die Fans....: |
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Die Ergebnisse (Name/PlatzAK/AK/Zeit/Distanz): |
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Dann ging es auf die letzten 4km. Letzte Durchgangszeit mit 0:57:40Std. bei km40. Nochmals auf den Laufrhythmus konzentrieren und nochmals die Anstrengungen annehmen, bis es endlich über die Ziellinie ging. Mit 3:55Std. blieb die Uhr schließlich 5Minuten unter meiner anvisierten Zeit stehen. Aufgrund der warmen Temperaturen ein echter Erfolg für mich. Im Zielbereich standen dann auch die WLT.Halbmarathonis und so klang ein toller Lauftag im Verpflegungsbereich und schließlich mit einem Stückchen Kuchen langsam aus. |
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WLT.Teams: Halbmarathon und Marathon - alle gut drauf! egal ob vor oder nach dem Lauf! |
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Ein Laufbericht vom Bremenmarathon 2007 -- von Heike Eylers Schon vor dem Aufstehen stand er knurrend vor meinem Bett: der innere Schweinhund! Verstehen konnte ich ihn, immerhin bedeutete die Startzeit um 8:50 Uhr, dass der Wecker bereits um 5:15 Uhr die Nacht beendete. Und das an einem Sonntag! Da freut man sich ja bald auf das „Ausschlafen“ am Montag! Lediglich die Vorstellung, den Nachmittag faul und zufrieden auf dem Sofa zu verbringen, konnte mich dazu bewegen, das kuschelige Bett zu verlassen. Auch als die Leidensgenossen vom WLT um 6:30 Uhr beim Kreishaus zusammen kamen hielt sich die Begeisterung ob der frühren Uhrzeit und des trüben Herbstwetters doch eher in Grenzen. Nichts desto trotz machten wir uns auf in Richtung Bremen und konnten dort, weil wir hier sehr zeitig eintrafen, direkt vor dem AWD-Dome parken. Laufen mussten wir schließlich noch genug, also bloß keine unnützen Wege! Bei der Startnummerausgabe ging es zu dieser Zeit noch recht zügig. Etwas später bildeten sich hier lange Schlangen, also war es wohl doch nicht schlecht, so früh aufzubrechen. Nachdem wir uns die Zeit mit „Beine-in-den-Bauch-stehen“ und der „super“ Marathonmesse (waren es 2 oder 3 Stände?) vertrieben hatten, ging es dann endlich los in den Startbereich. Die Mitteilung des Orga-Teams über die Startverzögerung von 10 Min. wurde von den Läufern nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen, schließlich luden die Temperaturen an diesem Septembermorgen nicht unbedingt zu einem gemütlichen Plausch ein. Naja, irgendwann ging es dann doch los auf die zu absolvierende Strecke von 21,1 km. Als grobe Zielvorgabe schwebte mir eine Zeit von ca. 2:06 vor. Ich war mir aber absolut nicht sicher, ob ich diese Zeit, die ich bereits in Löningen gelaufen war, auch in Bremen packen würde. Dummerweise musste ich kurz nach dem Start auch noch feststellen, dass meine neue Pulsuhr ohne den Brustgurt, den ich nicht umgemacht hatte, nicht die Zeit stoppt. So konnte ich, nachdem ich die Uhr bei km 2 gestoppt hatte, lediglich von der Uhrzeit weiterrechnen, hatte so aber stets nur meine ungefähre Zeit. Auf der Strecke stellte sich bald heraus, dass unsere grünen T-Shits auch für uns Läufer keine schlechte Anschaffung waren So konnte man auf den Streckenabschnitten, auf denen einem die Läufer nach einem Wendepunkt wieder entgegen kamen, die WLT-Läufer schnell in der Menge ausmachen und Ihnen im Vorbeirennen „fröhlich“ zuwinken. Irgendwie musste man sich ja schließlich beschäftigen, zumal sich die Zuschauerzahlen am Straßenrand doch eher in Grenzen hielten. Ein besonderes Highlight war für mich die halbe Runde durch das Weserstadion, das ich vorher noch nie von Innen gesehen hatte (zumindest nicht live). Hier war schon ein großer Teil der Strecke geschafft und auch die letzten Kilometer gingen ohne besondere Quälerei vorbei. Meine persönliche Fangruppe, die kurz vor dem Ziel auf mich wartete und mich anfeuerte, mobilisierten noch einmal die letzten Reserven, mit denen ich dann glücklich ins Ziel laufen konnte. Die Uhr im Zielbereich verriet mir dabei lediglich meine Brutto-Zeit von 2:08:??. Im Zielbereich warteten bereits einige WLT-Läufer und mit mir trudelten auch die restlichen ein. Insgesamt waren wir alle mit unseren Zeiten zufrieden, so dass dieser Lauf für uns alle erfolgreich war. Meine Netto-Zeit betrug, wie ich nachher über die Ergebnisliste erfuhr, 2:06:04, womit ich meine Löningen-Zeit um sage und schreibe 1 Sek. verbessert hatte. WOW! Das war auf jeden Fall ein Grund, den Nachmittag faul und zufrieden auf dem Sofa zu verbringen. Alles in allem war dieser Lauf eine gute Veranstaltung, die mehr Zuschauer verdient hat und die ich, obwohl organisatorisch noch verbesserungsfähig, gerne wieder besuchen werde - wenn mich mein innerer Schweinhund denn lässt! |
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Bericht 2005 -- Fritz Rietkötter Nun ist es wieder soweit. Der nächste Marathon steht an, diesmal in Bremen, nicht weit weg von zu Hause, dachte ich noch so bei mir und stehe mit Bernd in Mitten der Marathonis, die sich in der Halle vor der Kleiderbeutelabgabe drängen. Vorweg sei eines angemerkt: auch wenn alle immer wieder darauf hin weisen, dass es der erste Bremer Marathon ist (seit wann eigentlich...), so wird die MarathonOrganisation doch nicht neu erfunden und die Verantwortlichen hätten gut daran getan, sich vorher von anderen Läufen mal einige wichtige Tipps abzuholen. Dies beginnt mit dem P+R, geht über die richtige Lage und Ausstattung von Verpflegungsstation bis hin zu km-Beschilderung sowie Dusch- und Umkleidemöglichkeiten. Neben dem viel zu kleinen Umkleidezelt fehlten jede Menge Sitzmöglichkeiten, erst recht im Massagezelt. Da bleibt für die Zukunft sehr viel Verbeserungspotential, auch bei der Marathonmesse(die den Namen nicht verdient hat). Es ist schon interessant zu beobachten, welche “Typen” sich so alles auf diesen MarathonWeg machen wollen. Aber das macht es schliesslich aus. Bringt die Farbe in einen Lauf, der da anfängt, wo er nach Stunden enden wird... Nach ausgiebigem Studium der Läufergemeinde machen wir uns dann auf den Weg zur Startlinie. Dort angekommen gleich das nächste Beobachtungsobjekt: Willi Lemke (früher mal Werder - Manager) im Fernsehinterview und Henning Scherf (Bremens Noch - Oberbürgermeister, will ja nicht mit den Füssen zuerst aus dem Rathaus getragen werden...) mit gequältem Lächeln, weil ein Läufer unbedingt ein Gruppenfoto mit ihm haben wollte. Naja, wer es braucht, vielleicht hat es ihm ja geholfen?! Der Start rückt unaufhörlich näher und da steht er, der “ultimative Läufer”, mit under-cover-Agenten-Brille gegen die Sonne (...die wusste es aber noch nicht, dass sie schon scheinen sollte, bekam dies aber im Laufe des Tages doch noch mit...). Ausstattung ist eben alles... Nach einigen Lautsprechergedröhne war es dann soweit, der Startschuss fiel und los ging es. Ein Stadtmarathon nahm seinen Lauf, der nicht zu unterschätzen war. Die Strecke war zum grössten Teil super gewählt und so spürte man sofort wieder diese tolle Stimmung (.. und das in Bremen..) eines Stadtmarathons. Die Zuschauer applaudierten am Rande der Strecke und waren von den unterschiedlichsten Motivationen beseelt: einige sassen auf der Straße am Frühstückstisch (das konnte unsere Fangruppe übrigens auch sehr gut, Bilder siehe unten!), andere waren mit sparsamer, enger Bekleidung (Sambagruppen) anwesend, wieder andere hielten Schilder hoch, die dann auf der Strecke öfter zu sehen waren. Da fragt man sich dann immer wieder: das Schild kenne ich doch? wann habe ich es doch zum ersten Mal gesehen? Fragen, die einem schon ziemlich nerven können, da keiner da ist, der sie beantwortet und so spucken sie einem eben Kilometer um Kilometer durch den Kopf - davon gibt es übrigens meistens eine ganze Menge. Ein Lob an dieser Stelle an die vielen Musikgruppen und -grüppchen, echt tolle Untermalung und Motivation! Und so ging es weiter, durch die schönen Ecken Bremens, durch das ....Hafengebiet und schliesslich an der Schlacht entlang. Dort angekommen spürte man sofort, warum man sich diese Anstrengung antut. Spürt die wirkliche Atmosphäre eines StadtMarathons, wenn der Laufweg gesäumt ist von klatschenden Zuschauern, wenn die tolle Stimmung jeden erfasst, der sich auf ein MarathonEvent einlässt. Da werden Anstrengungen schnell vergessen, da werden Laufzeiten zu Nebensächlichkeiten, da will man einfach nur durch die Menge laufen und mit den vielen Zuschauern eine Laufparty feiern. Und irgend wann kommt dann die Realität zurück, in Bremen war dies sicherlich zwischen km ca. 39 und 41 (Schilder fehlten ja). Wenn die letzten Steigungen (hört sich für Norddeutschland komisch an, ging aber in die Beine ...) genommen werden müssen bevor dann die Ziellinie kommt. Der Einlauf hatte es dann wieder in sich. Eine enge Gasse, gesäumt von “hemmungslosen” Bremer Zuschauern, die jedem Läufer ein letztes Mal vor der Ziellinie ein super Marathon-Feeling bescherten. Und da standen sie dann auch wieder, unsere Wildeshauser Lauftreff - Fangruppe! Schon toll zu wissen, dass am Straßenrand und das nicht nur einmal!, Freunde stehen. Der Einlauf in den AWD-Dome war dann aber nicht mehr dass Event, als das es angekündigt wurde. Denn durch die fehlende stimmungsreiche Musik in einer dunklen und fast leeren Halle blieb der Zieleinlauf doch hinter den Erwartungen weit zurück. Dennoch, dass Fazit ist schnell gezogen: für das richtige MarathonFeeling sind die Zuschauer “verantwortlich” und die haben ihre Sache toll gemacht. Bekommen die Veranstalter ihre Probleme in den Griff und schauen mal über den Bremer Tellerrand hinaus, dann kann Bremen in Zukunft wirklich toll werden. Wer Lust hat, sich mit dem Wildeshauser Lauftreff auf die nächste Veranstaltung vorzubereiten sollte mich kontakten! Per Telefon oder per E-Mail info@wildeshauser-lauftreff.de |
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