BremenMaraArchiv

Laufberichte zum BremenMarathon

  • am 06.10.2013 von Fritz Rietkötter
  • am 07.10.2012 von Fritz Rietkötter
  • am 02.10.2011 von Fritz Rietkötter
  • am 19.09.2010 von Fritz Rietkötter
  • am 30.09.2007 von Heike Eylers
  • am 25.09.2005 von Fritz Rietkötter

Bremen Marathon 06.10.2013 - ein Laufbericht von Fritz Rietkötter

Mit über 8.000 Startern war das Teilnehmerfeld beim Bremen Marathon wieder überaus gut besetzt. Dazu ein ideales Laufwetter, dass eine sehr gute Basis für diesen Lauf darstellen sollte, was will man also mehr? Vorweg sei gesagt, dass bei den WLTlern die persönlichen Bestzeiten nur so purzelten, also ein rundum gelungenes Laufevent.

Unsere 10km- und Marathonläufer sammelten sich am Sonntag Morgen pünktlich um 7.00Uhr auf dem Parkplatz vor dem Kreishaus in Wildeshausen. Mit einer stressfreie Anreise und einem ruhigen Start in den Lauftag sollte es schließlich losgehen. Nach einer Kurzübersicht im Start- / Zielgebiet ging es erstmal ins Cafe Classico am Marktplatz, wo wir in aller Ruhe die letzten Fragen klären und sich alle auf den Lauf vorbereiten konnten.

01 Vorher

Die Ruhe vor dem “Sturm” auf dem Marktplatz

05 Mariom

Was wollte und Ulli und Marion sagen...?

03 Mela

Na, was suchen wir denn da...? Die Zielzeit?

06 Getümmel#

Getümmel vor dem Start

04 ulli

Ulli vor dem Dom, Beistand brauchte er aber nicht!

07 10kmSarter2013

Die 0km Läufer wurden auf die Reise geschickt

Los ging es für die 10km-Läufer pünktlich um 9.25h. Erst eine Schleife durch die Stadt und dann ran an die Weser, durchs Weser Stadion und über den Osterdeich wieder zurück zum Marktplatz. Um 11.25h folgten die Halbmarathonis und zwischen drin um 9.45h das Marathonfeld.

Aufgrund der vorhergesagten Temperaturen um die 15Grad bei bewölktem Himmel war von vorn herein keine Notwendigkeit gegeben, sich um das Wetter im Verlauf des Marathons Gedanken zu machen. Geplant war, die ersten 30km mit einem Schnitt um die 5:30Min/km anzugehen und dann ab dem Europahafen das Tempo auf ca. 6min/km zurück zu nehmen und dann „gemütlich“ ins Ziel einzulaufen. Schließlich war es wieder ein Trainingsmarathon auf dem Weg zum nächsten UltraMarathon im Rahmen der Wertung „EuropaCup der UltraMarathons“.

Von der Obernstraße ging es über die Weser und schließlich entlang des Flusses in Richtung Werdersee und Weserstau. Die ersten Kilometer vergingen in aller Ruhe. Der Laufrhythmus war sofort gefunden, zumal es auf den ersten Kilometern kaum Zuschauer gab, die die Laufruhe „störten“. So war Zeit für das eine oder andere Kurzgespräch unter Läufern. Eifelaner aus der Nähe von Bitburg waren im Läuferfeld, Mitglieder des 100MarathonClub, die mich auf den Tangermünder Elbdeichmarathon ansprachen und so manches bekannte Gesicht, wo ein kurzes „Hallo“ kam.

08 StreckeWindmhle

Marathonstrecke durch die Stadt...

11 Weserarm

Der Weg zum Werdersee, beschaulich...

09 Weser

Die Ruhe am Morgen an der Weser in der Stadt...

14 werderseeLang

... diesiges Wetter, aber angenehm zu laufen...

10 brücke13

Und noch mehr Ruhe...

15 werderseeStadion

Zeit, die Seele etwas baumeln zu lassen...

Nichts desto trotz war Marathon angesagt und deshalb hiess es, die Konzentration langsam aber sicher auf das Laufen zu legen. Möglichst gleichmäßig den anvisierten Schnitt von 5:30Min/km laufen und die ersten Kilometer dahin gleiten lassen. Der erste Blick auf die Pulsuhr bei km5 zeigte dann auch, dass Geschwindigkeit und Puls ok waren, also weiter in Richtung Werdersee. In diesem Bereich wird eigentlich der schönste „Landschaftsteil“ passiert. Das Weser liegt ruhig da, ganz leichter Nebel liegt über den Wasser und lässt den Blick in die Ferne etwas verschleiern. Ein Stückchen weiter und das Weser Stadion kommt in der Ferne ins Blickfeld. 2 Stunden später und dann sind wir schon dahinten -- dachte ich noch so bei, als ich den Ausblick genoss. Hier gab es auch zum ersten Mal einige Zuschauer, die das Läuferfeld anfeuerten und einen gut aufgelegten DJ, der allen ordentlich Bässe auf die Ohren und mit auf den weiteren Weg gab. Die ersten 10km lagen schließlich mit 53Minuten voll im Plan und beim Abbiegen von der Weser ins Wohnviertel nahm die Zuschauerfrequenz nochmals deutlich zu. Nachdem der Weserstau überlaufen und die Schrebergärten Nahe des Stadions passiert waren, ging es schließlich richtig nach Bremen rein. Über das Ostertorviertel und die Marcus Allee, dem Rhododendron Park und ran an die Bürgerweide.

Auf der Markus Allee war dann auch wieder der Punkt gekommen, dass Tempo etwas anzuziehen. Auf den folgenden Kilometern sollten nochmals einige Minuten gut gemacht werden, die zuvor an der Weser und dem genießen des schönen Ausblickes liegen blieben. Mit 1:53h ging es schließlich über die Halbmarathon – Marke bei 21km, also wieder alles im Lot. Jetzt nochmals am Tempo dran bleiben, um etwas Zeitpolster raus zu laufen, denn gleich wird es wieder voll auf der Strecke, dachte ich noch bei mir. Und so sollte es dann auch kommen.

16 Samba

Samba mal anders...

18 Bizzar

Konstrastprogramm zum Werdersee...

17 Küchengeschirr

Selbst das Geschirr musste herhalten, Euphorie...

19 Sperrwerk

... und noch mehr Wasser am Weserstau.

21 Tunnel

Hier gabs Bass auf die Ohren und farbiges Licht auf die Augen, da wackelte sogar die Kamera...

20 Ostertor

Und endlich wieder rein in die Stadt. Tempo machen!

Denn bei km26 kamen schließlich die Halbmarathonläufer mit auf unseren Kurs. Ab jetzt wurde es deutlich voller und damit auch schwieriger, das eigene gleichmäßige Lauftempo zu halten. Konnte man auf den ersten 25km in aller Ruhe und bei gleichmäßigem Laufrhythmus so „dahin gleiten“, mussten jetzt immer wieder langsamere Halbmarathonläufer überholt werden, teilweise kam man kaum richtig vorbei. Der Laufrhythmus wurde unruhiger aber egal. Das Tempo hielt, der Puls war in Ordnung. Also weiter. Nun wurde es auch an der Strecke deutlich belebter. Man merkte schon, dass der Bremen Marathon mittlerweile auch als Zuschauer Event zulegt, auch wenn die Samba – Gruppen fehlten und der eine oder andere DJ doch mehr an der Straße sein könnte.

Um km33 ging es im neuen Stadtteil Europahafen schließlich wieder durch ein Bürogebäude und danach ran an die Weser. Jetzt folgte der interessanteste Streckenabschnitt. Auf Höhe der Schlachte säumten wieder jede Menge Zuschauer die Wegstrecke und Brücken. Hier war richtig Stimmung angesagt. Im Getümmel fanden sich schließlich auch einige WLTler, die nach ihrem Laufwettbewerb auch als Fans alles gaben, dass macht dann doppelt Spass. Anschließend folgte das Weserstadion. Für mich als Bayern-Fan wäre die Allianz-Arena sicherlich besser aber interessant ist es dann doch. Ein Blick von der Werder Bank aufs Spielfeld, um mal die Perspektive von Werder Trainer Dutt zu erleben, dafür war allemal Zeit. Zumal ich bis zu diesem Zeitpunkt deutlich vor meinem eigenen Zeitlimit lag. Anschließend raus aus dem Stadion und über den Osterdeich wieder zurück Richtung Markplatz und Ziel.

22 HAlbmarat

Die Halbmarathonis kamen auf die Strecke..

26 Bürogebäude

Der Weg durch das Bürogebäude in der Europastadt

29 WerderStaRasen

Werder Stadion...

23 HalbWasLos

... nun wurde es voll...

27 Michael

Michael hat auch als Fan seinen Spass...

30 WerderBank

... Werder Bank...

24 Kanal

... und damit auch interessanter.

28 Yvette

... und Yvette konnte nach 10km noch anfeuern!

31 WerderSprecher

... Werder Stadionsprecher, alles war da!

Dort erwartete uns schon mächtig Alarm im Zielkorridor. Für diese letzten Meter auf der Ziellinie trainiert man Monate und durchsteht fast 42,195km. Die Uhr blieb schließlich bei 3:53h stehen, was diesen Lauf erfolgreich abrundete. Auch wenn es mittlerweile mein 43 Marathon war, so bleibt doch jeder Zieleinlauf ein persönlicher Erfolg, der Lust auf mehr macht.

Im Ziel trafen sich dann relativ schnell auch die WLTler wieder, um von den tollen Leistungen zu berichten. Ralf lief seinen ersten Marathon unter 3:30h was für WolfgangJ eher normal ist, Alwin und Dennis finishten ihren ersten Halbmarathon unter 2:00h, Maria hat ihre Halbmarathonzeit um ganze 10 Minuten verbessert, Petra und Christiane blieben im Halbmarathon ebenfalls unter der 2:00Stunden-Marke, Arianne hat mit 1:46h auf der Halbmarathon-Distanz wieder eine super Zeit gelaufen. WolfgangR finisht als 6. der AK-Wertung über 10km und unsere weiteren 10km – Läufer mit Marion, Ulli, Doris, Yvette, Matthias und Melanie haben in persönlich tollen Laufzeiten die Ziellinie überquert. Das ging schnell rund…

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass sich der Bremen Marathon, mit seiner jetzt neunten Auflage, langsam aber sicher etabliert. Leider bleiben aber auch noch einige Organisationslücken, die man nicht den Griff bekommt. So müssen die Halbmarathonis bis zu 20Minuten auf Ihre Kleiderbeutel – Rückgabe warten. Bei frischen Temperaturen und so manchem ungeübteren Läufer sicherlich nicht sehr angenehm. Außerdem waren schon für die Marathonläufer unter 4 Stunden keine Elektrolyt-Getränke auf der Strecke mehr vorhanden, das ist schon richtig schlecht. Alles in allem macht der Bremen Marathon aber Spass und hat für die WLTler super erfolgreiche Ergebnisse gebracht. Also auf zum nächsten Bremen Marathon und abermals ran an die Strecke mit seinen abwechslungsreichen Facetten.

FritzHB2013 1

... Hurra, geschafft!

Fritzstart2013HB-1

Beim Marathonstart...

GruppeBremen2013s-1

... nach dem 10km Zieleinlauf...

Ergebnisse (Name | AK-Platz | AK | Zeit | Distanz):

Wolfgang

Jürgens

29

M45

03:23:49

Marathon

Ralf

Lietz

13

M50

03:29:34

Marathon

Fritz

Rietkötter

103

M45

03:54:30

Marathon

Ariane

Brems

13

W30

01:46:28

Halbmarathon

Christiane

Tchorz

32

W30

01:54:24

Halbmarathon

Petra

Rupprecht

32

W45

01:56:35

Halbmarathon

Alwin

Koch

168

M50

01:57:36

Halbmarathon

Dennis

Davedeit

241

M45

01:58:25

Halbmarathon

Maria

Schmitt

64

W45

02:06:06

Halbmarathon

Wolfgang

Rohmann

6

M45

00:41:37

10km

Yvette

Rahn

15

W40

00:53:21

10km

Ulrich

Becker

92

M50

01:08:53

10km

Peter

Debbeler

162

M45

01:11:15

10km

Melanie

Schmidt

94

W30

01:11:15

10km

Marion

Panschar

39

W55

01:18:44

10km

Doris

Richter

89

W45

01:25:41

10km

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Ralf1-1

Wolfgang auf dem Weg zur Top 10km-Zielzeit

YvetteBremenZiel2013-21

Yvette fertig im Ziel aber glücklich!

Bremen Marathon 2012 - ein Laufbericht von Fritz Rietkötter

Das war aus Sicht des Wildeshauser Lauftreff eine wirklich erfolgreiche Teilnahme an einem Marathon Event in der „Nachbarschaft“. Nicht nur, dass wir mit insgesamt 27 WLTlern auf alle Strecken unterwegs waren, auch die erlaufenen Zeiten waren richtig gut. Alle Läufer konnten ihre individuelle Fitness unter Beweis stellen und hatten im Zielbereich allen Grund zum Jubeln. Zudem gab es mit Ariane Brems und Meike Panschar gleich zwei WLTler unter den TOP10 ihrer Altersklassen.

Dass es am eigentlichen Lauftag ein optimales Laufwetter geben sollte, dafür sorgte einmal mehr der allseits bekannte Läuferfreund Petrus. Mit Temperaturen um die 16Grad sowie jede Menge sonnige Abschnitte legte dieser Tag schon in Sachen Wetter ein gutes Rennen hin.

TischCafe

Vor dem Lauf noch ein Tee, wir haben Zeit...

GruppeBremen2012-1

Da die 10km- und Marathonläufer schon um 9.35Uhr bzw 9.45Uhr an den Start gingen, hiess es am Sonntag Morgen früh aufstehen. Die Halbmarathonis mit dem Start um 11.20Uhr hatten es da schon deutlich komfortabler. Auf jeden Fall herrschte am Treffpunkt Parkplatz Kreishaus Wildeshausen gegen 7.30Uhr bereits geschäftiges Treiben. Alle waren hell wach und hatten bereits früh Morgens den einen oder anderen schlauen Spruch parat. Mit diesem Tatendrang ging es schließlich geschlossen Richtung Bremen. In Bremen angekommen, wurde zunächst der Start/Zielbereich erkundet, die Lage gepeilt und schließlich noch der Treffpunkt der Gruppen nach dem Lauf abgestimmt. Das Peter sich nach dem ersten Umschauen eher für den Andenkenladen interessierte zumindest verbal), lies da doch so manche zweifelnde Miene auf-

kommen. Nachdem aber auch dieses Thema eher humoristisch abgearbeitet war, ging es  ins Cafe zur geselligen Abschlussrunde vor dem Lauf. So manche Frage konnte noch diskutiert, so manche unruhige Grundstimmung besänftigt werden. Zudem konnte noch so manche renntaktische Überlegung „diskutiert“ werden… Warum man zu einem solchen Zeitpunkt allerdings Tee mit Honig und Ingwer trinken muss, blieb schließlich eine ganze Weile das Geheimnis von Maria und AnneD. Nach dem Lauf offenbarte sich diese Ernährungsstrategie aber als sehr erfolgreich, schließlich schafften beide ihr anvisiertes 1-Stunden-Ziel, also alles richtig gemacht. Vielleicht war es ja der Honig, der den beiden Flügel verlieh… Nachdem das obligatorische Gruppenfoto –natürlich mit den Bremer Stadtmusikanten- gemacht und die Kleiderbeutel abgegeben waren, ging es schließlich in den Startblock. Dass wir mit einem der größten Laufgruppen an dem Bremen Marathon teilnahmen, machte sich zu diesen Zeitpunkt augenscheinlich bemerkbar. Die ganzen grünen WLT.Shirts auf einer Stellen waren sehr auffällig und definitiv nicht zu übersehen. Peter hatte schließlich noch einige Anekdoten zu verkünden, Sabine war die Strecke schon formlich in Gedanken durchgelaufen und Lisa kämpfte mit den frischen Temperaturen. So hatte eben jeder sein ganz persönliches Erlebnis im Startkorridor.

StartFreymuth

Matthias, Melanie, Jutta und Marco. Gute Laune pur. Jutta, an Hamburger darf man auch bei einem 10km – Lauf denken, ich kann es verstehen! Marco sollte allerdings mal den Doppelknoten üben, sicher ist sicher, man weiss ja nie...

StartElke

links unsere Elke, der ruhige Pool in einem Haufen „leicht nervöser“ WLTler

Pünktlich um 9.35Uhr ging es schließlich auf die Strecke. Und das unsere Truppe auch im Rennen gut drauf war, sprach sich schließlich bis ins Marathon-Feld herum. Eine dachte durchweg nur an Hamburger und Pommes, der nächste folgte nicht dem guten Rat vor dem Lauf, die Laufschuhe mit einen Doppelknoten zu schnürren und durfte unterwegs mal kurz anhalten und dennoch –oder gerade deswegen- schafften es alle schließlich, mit persönlichen Bestleistungen die Ziellinien zu überqueren. Das das Beauty-Case aufgrund fehlenden Stroms in den Umkleiden dann doch nicht komplett zum Einsatz kann, werden sicherlich die WLTlerinnen verschmerzen können.

Zehn Minuten später ging es schließlich für Marathonläufer auf die Strecke. Eingerahmt von bestem Herbstwetter konnte die Bremer Strecke, die ein sehr flaches Profil hat, angegangen werden. Einmal um den Stadtkern um zu und schließlich raus zum Werdersee. Die ersten Kilometer wurden entspannt angegangen, wie eigentlich der ganze Lauf. Schließlich stand für mich am kommenden Wochenende ein zweiter Marathon auf dem Plan, um einmal in einer Woche zwei Marathons zu laufen. Neben mir lief Ralf, es gab das eine oder andere zu erzählen und irgendwann schlossen wir dann zu CarstenA auf, der mit seinem Bruder unterwegs war. Nach dem Werdersee folgte die erste Passage in einem Wohngebiet, wo bereits richtig Stimmung am Streckenrand war. Die Nachbarn hatten sich zusammengefunden und brachten gute Laune mit. Die ganze Strecke war an diesem Wochenende mit ca. 80.000 Zuschauer (Veranstalterangabe) wieder gut besucht und bei so manchem DJ gab es ordentlich Bass auf die Ohren. Besonders in den Unterführungen hatten sich DJ postiert, die hier das akustische Potential besonders gut ausnutzen konnten. Auf jeden Fall gab es so dem nötigen akustischen Rückenwind, mit dem der nächste Streckenteil angegangen werden konnte. Auch wenn dieser Marathon eher ruhig angegangen wurde, so gehörte doch auch hier die regelmäßige Pulskontrolle zum Lauf. Das alles rund lief und Fitness stimmte, belegten dann auch die kontinuierlich Pulswerte. Wiederspiegelt sich dies schließlich in den gleichmäßigen Zwischenzeiten (0:56/0:55/0:55/0:57 je10km u 14min für den Rest). Das Tempo blieb konstant, die Sonne scheinte durch die Bäume am Streckenrand, was will man mehr an einem solchen Marathon – Tag.

MarathonZuschauer
MarathonStraße
MarathonWeser
MarathonSchleuse

Nachdem der botanische Garten passiert wurde, kamen schließlich die Halbmarathon-Läufer kurz vor dem Bürgerpark mit auf die Strecke. Von diesem Punkt an wurde es merklich voller, was die Stimmung im Läuferfeld nochmals deutlich anheizte. Vom Bürgerpark ging es schließlich durch die neue  Hafencity und auf die Schlachte. Hier stand nun der Höhepunkt des Marathons an, hier wurde es trotz der nicht ganz so hohen Temperaturen aber auch nochmals richtig warm. Geschützt durch die Weser-Mauer fehlte der Wind, was die Luft merklich aufheizte. Die Helfer an der Verpflegung hatten alle Hände voll zu tun -wie man sich doch über einen Becher Wasser freuen kann... Von Zuschauern gesäumt und mit ordentlich Beifall ging es somit direkt an der Weser entlang. Hier standen auch unsere Fans. 

MarathonKinder Marathon Samba
MarathonÜbersee
MarathonStadion
MarathonBürgerpark
MarathonSonne

In zwei Gruppen hatten sich die WLT-10km-Läufer nach ihrem Lauf an dieStrecke begeben, um die Halb- und Marathonläufer kräftig anzufeuern. Eine Teamleistung, die aller Ehren wert ist! Mit diesem erneuten Rückenwind ging es schließlich noch durchs Werder Stadion, auf den OstertorDeich entlang bis wir schließlich wieder in die Stadt zum Ziel kamen. Das mein Ausruft „Bayern ole“ beim Durchlaufen des Weserstadions nicht von allen im Läuferfeld mit positiven Kommentaren begleitet wurde, war sicherlich kein Wunder, brachte aber auch so manches Schmunzeln in diesen Streckenteil. Nach dem Stadion folgte mit Petra und Maren dann noch eine weitere WLT-interne Anfeuerung und schließlich das Ende dieses Marathons vor dem Roland auf dem Marktplatz. Der Zieleinlauf gab ebenfalls wieder ein richtig tolles Bild ab. Die Zuschauer bildeten eine enge Gasse, die vor dem Hintergrund des Alten Rathauses, Roland und Bremer Dom einen herrlichen Zieleinlauf ergaben. Die Uhr blieb schließlich für mich bei 3:57Std stehen, womit ich zu meiner angepeilten Zeit von knapp unter 4:00Std voll im Soll lag.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass der Bremen Marathon von Jahr zu Jahr besser wird, auch wenn es noch immer einige organisatorische Herausforderungen gibt, die einer Verbesserung bedürfen. Für den WLT ist dieses Laufevent in der Nachbarschaft ein idealer Lauf, da die Anreise unkompliziert und der Streckenverlauf durchaus sehenswert ist. Somit wird sicherlich auch im nächsten Jahr wieder eine große Anzahl grüner WLT.Shirts im Läuferfeld auszumachen sein.

Vor den Ergebnissen noch die gute Laune pur, natürlich vorweg die Fans....:

FanHB-1
TischHonig

Maria, zusammen mit AnneD unsere „alten Hasen“ schon vor dem Lauf mutig in Sachen Tee mit Ingwer und Honig.

TischMelanie

Melanie im Cafe mit Matthias und Peter. Man glaubt gar nicht, wie weit und schnell einem die Füsse tragen können...

StartSabine

Sabine, immer was zu lachen, warum wohl Elke nach unten schaut?

StartPeterAnika

Peter, immer die Jacke in Griffweite, man weiss ja nie ob es Schnee gibt!? Und Anika, Schnee gibs sicherlich nicht aber eine Jacke sollte man nie zu weit weg legen…

WLT.Fans im Einsatz. Die hört und sieht jeder...

FanHB2-1
TischAnneS

AnneS, immer alles im Blick und wenns die Nummer von Sabine ist...

StartPanschar

Marion, gibt den Sporttakt in der Familie vor... Naja Meike, laufbegeistert und schnell unterwegs, läuft vermutlich nicht nur hierbei ihrer Mutter Marion weg. Platz5 in der AK, klasse!

StartLisa

Lisa, immer gut drauf, auch wenns manchmal etwas wärmer sein dürfte. ... und ich hab mich auch mal aufs Foto geschlichen...

StartSarah

Die winkende Sarah, eine unserer WLT.Laufpaten, immer da wenn sie gefordert wird.

Die Ergebnisse (Name/PlatzAK/AK/Zeit/Distanz):

Wolfgang

Jürgens

71

M45

03:32:22

swb-Marathon - 42.195km

Karsten

Ahlers

133

M40

03:57:09

swb-Marathon - 42.195km

Fritz

Rietkötter

151

M45

03:57:40

swb-Marathon - 42.195km

Ralf

Lietz

86

M50

04:05:51

swb-Marathon - 42.195km

Ariane

Brems

7

W30

01:42:30

AOK Halbmarathon - 21.0975km

Wolfgang

Rohmann

54

M45

01:37:32

AOK Halbmarathon - 21.0975km

Yvette

Rahn

58

W40

02:03:00

AOK Halbmarathon - 21.0975km

Claudia

Hollmann

91

W40

02:13:11

AOK Halbmarathon - 21.0975km

Cheryl

Weise

18

W60

02:37:04

AOK Halbmarathon - 21.0975km

Stephanie

Vogelsang

75

W45

02:07:23

AOK Halbmarathon - 21.0975km

Meike

Panschar

5

WJ U20

00:55:52

10km der Deutschen Bank Bremen

Ludger

Frilling

126

M40

00:57:32

10km der Deutschen Bank Bremen

Elisabeth

Rösel

54

W45

00:57:51

10km der Deutschen Bank Bremen

Maria

Schmitt

60

W45

00:59:34

10km der Deutschen Bank Bremen

Jutta Wibke

Freymuth

40

W30

00:59:35

10km der Deutschen Bank Bremen

Marco

Freymuth

96

M30

00:59:46

10km der Deutschen Bank Bremen

Anne

Dasenbrock

71

W45

01:01:32

10km der Deutschen Bank Bremen

Anne

Schmädecke

13

W60

01:04:46

10km der Deutschen Bank Bremen

Matthias

Webendörfer

148

M40

01:06:52

10km der Deutschen Bank Bremen

Melanie

Schmidt

75

W30

01:06:51

10km der Deutschen Bank Bremen

Marion

Panschar

26

W55

01:08:10

10km der Deutschen Bank Bremen

Anika

Schilling

96

W40

01:08:35

10km der Deutschen Bank Bremen

Peter

Debbeler

151

M45

01:08:36

10km der Deutschen Bank Bremen

Rita

Oltmann

46

W50

01:09:47

10km der Deutschen Bank Bremen

Elke

Neubauer

99

W45

01:09:52

10km der Deutschen Bank Bremen

Sabine

Schnittker

99

W40

01:09:54

10km der Deutschen Bank Bremen

Sarah

Knauer

110

W

01:01:08

10km der Deutschen Bank Bremen

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10kmMarathonis-1

Das WLT.Team in Bremen

10km / Halbmarathon / Marathon

Halbmarathonis-1
Klamotten

Gute Vorbereitung ist der halbe Lauf oder ähnlich...

Bericht zum Bremen Marathon vom 02.10.2011 – Fritz Rietkötter

Gut gelaunt und mit den ersten schlauen Sprüchen auf den Lippen traf sich die erste WLT.Gruppe (Marathonis und 10km-Läufer) am frühen Sonntag Morgen gegen 7.30Uhr auf dem Parkplatz vor dem Kreishaus in Wildehausen. Die Halbmarathonis folgten dann gegen 9.30Uhr auf den Weg Richtung Hansestadt. Ein toller Lauftag sollte vor uns liegen. Wie wir später erfuhren, lagen 48.000 Schwäme an den Versorgungsstationen bereit, 18DJs sorgten auf der Strecke für Stimmung und das Läuferfeld in den drei Disziplinen 10km/Halbmarathon/Marathon umfasste über 6.000 Läufer aus 40 Nationen. Also auf nach Bremen in die Hansestadt und rein ins Laufevent.

Dort angekommen, wurden zunächst die Laufsachen gerichtet und schließlich der Start-/Zielbereich inspiziert. Da ausreichend Zeit vorhanden war, gingen wir anschließend zum Strategiegespräch ins Bremer Kaffeehaus, das günstig am Marktplatz liegt. Erstmal ein Blick in die Karten und schon folgten die Wünsche der Damenriege: Ein Grappa zum Kaffee und Pikolöchen vorweg…. bis dann jemand anmerkte, „wollten wir nicht laufen?“ Die Stimmung war eben gut.

Kaffee

Schließlich machten wir uns Richtung Startlinie auf. Super tolles Wetter, beste Stimmung auf dem Marktplatz, Live-Musik und gut gelaunte WLTler, hier war echtes Stadtmarathon – Feeling angesagt. Pünktlich um 9.35Uhr gingen die 10km-Läufer auf die Strecke. Ein Spalier aus Beifall klatschenden Zuschauern, Chearleadern und Marathonis (die starteten als nächstes) Schickte die 10km auf ihre Strecke.

Um 9.45Uhr folgte schließlich der zweite Start. Jetzt waren wir Marathonis endlich dran. Zuvor noch ein Schnack im Startbereich und dann endlich los. Durch die Fussgängerzone auf den Brill zu, dann in einem Bogen um die Innenstadt und schließlich raus an den Werder See, Botanischer Garten, Bürgerpark, Speicherstadt, Schlachte, Weserstadion und Ziel vor Roland, Dom und Rathaus. Bremen zeigte sich von seiner schönsten Seite bei sonnigen 25Grad.

Mittendrin

WLTler auf der 10km Strecke, vor dem Start mitten drin...

Bierwagen

WLTler auf abwegen oder doch nur eine Stärkung... ?

Und die warmen Temperaturen waren schon beim Start zu erahnen. Also hiess das oberste Gebot, Laufrhythmus finden, langsam in den Lauf kommen und schließlich gleichmäßiges Tempo laufen. Das klappte dann auch erstaunlich gut. Die ersten Kilometer folgen dahin, der Rhythmus war gefunden, die Sonne strahlte bereits über die Weser und den Werdersee, letzte Dunstschleier lagen über dem Land, so macht Laufen Spass. Zudem zeigte der Blick auf die Pulsuhr, dass alles rund lief. Die erste Zwischenzeit bei km10 fiel mit 53:57 sehr gut aus. Schließlich war eine Zielzeit von 4Std anvisiert. Zwischen km10 und km15 fing die Hitze an, die ein ständiger Begleiter werden sollte. An den Verpflegungsstationen galt es, viel zu trinken und immer viel Wasser über Kopf und Oberkörper zu schütten. Nur so war eine einiger- maßen gute Kühlung gewährleistet. Triefte das Wasser zu Beginn noch runter, verdunstete es schließlich doch schneller, als man schwitzen konnte. Dennoch hielt das Lauftempo und bei km20 ging es mit 54:06 für die nächsten 10km über die Zeitmessung. Es folgten lange Geraden durch die Wohngebiete Bremens bis wir schließlich an dem Punkt ankamen, wo die Halbmarathonstrecke auf die Marathon-Strecke einbog. Jetzt wurde es wieder voller auf der Piste.

Egal wo wir vorbei kamen, überall gab es anfeuernde Zuschauer. Eine Tatsache, die für Bremen eher ungewöhnlich ist. Nachbarschaftsfeten am Streckenrand, gut gelaunte Bremer, die jeden Läufer anfeuerten und jede Menge Kinder, die sich abklatschen liesen. Hier hatte jeder seinen Spass. Und immer wieder DJs, die den Läufern mächtig Bässe auf die Ohren gaben. Von Shakira bis ACDC, hier gab es alles zu hören.

Schließlich kam was kommen musste. Lief die Zwischen- zeit bei km30 mit 56:31 noch rund, folgte jetzt der Teil des Marathons, der diesen Marathon erst ausmachte. Ab km32 folgten 8km in praller Sonne. Erst durch die Speicher-stadt, dann an die Weser Richtung Schlachte. Kein Schatten, kein Windzug. Hier war der wirkliche Marathon angesagt. Der Blick auf die Pulsuhr bestätigte das auch. Jetzt lief der Körper auf Hochtouren. Die Hitze machte allen zu schaffen. Jetzt nur den Laufrhythmus halten und immer

Dom

wieder den Puls kontrollieren, nur nicht überdrehen lautete die Devise. Dann kam die Verpflegungsstelle. Wer wollte, konnte Wasser mittels einer Spritze ins Gesicht bekommen. Ich hatte das Gefühl, dass das Wasser schon abtrocknete, bevor es von der Haut wahrgenommen wurde. Also wieder zwei Becker Wasser in die Mütze und die dann aufgesetzt. Dazu ausreichend trinken. Etwas Elektrolyte und immer Wasser. Am Ende der Verpflegungsstelle gab es dann Wasser mit dem groben Schlauch. Das tat gut, auch wenn anschließend, kaum etwas trocken blieb. So gestärkt ging es auf die nächsten 4Sonnenkilometer. Hier an der Schlachte war richtig Stimmung. Zuschauer feuerten an, riefen, klatschten Beifall. Echtes Stadtmarathon Feeling. Und irgendwo in der Menge standen unser 10km-Läufer. Frisch geduscht hatten sie ihren Lauf erfolgreich bestritten und feuerten nun die Marathonis an. Das tat natürlich doppelt gut.

Aber auch diese Sonnentortur ging zu Ende. Das Weserstation kam immer näher und da sollte ja noch ein Höhepunkt warten: der Lauf direkt durch das Station. Schon beeindruckend, auch für mich als Bayern Fan. Natürlich musste ich einen Fuss auf den Rasen setzen und nahm anschließend kurz auf der Trainerbank platzt. Ob ich nun den Sitz von Trainer Scharf erwischt hatte, wusste ich nicht, aber es war schon ein tolles Erlebnis.

Dann ging es auf die letzten 4km. Letzte Durchgangszeit mit 0:57:40Std. bei km40. Nochmals auf den Laufrhythmus konzentrieren und nochmals die Anstrengungen annehmen, bis es endlich über die Ziellinie ging. Mit 3:55Std. blieb die Uhr schließlich 5Minuten unter meiner anvisierten Zeit stehen. Aufgrund der warmen Temperaturen ein echter Erfolg für mich.

Im Zielbereich standen dann auch die WLT.Halbmarathonis und so klang ein toller Lauftag im Verpflegungsbereich und schließlich mit einem Stückchen Kuchen langsam aus.

Marktplatz

Auf dem Marktplatz vor dem Dom... ?

Startschuss

Der Startschuss... ?

WLT.Ergebnisse auf eine Blick

Vorname

Nachname

AK-Platz

AK

Zeit

Strecke

Alfred

Schwarz

35

M50

03:46:41

Marathon

Fritz

Rietkötter

101

M45

03:55:20

Marathon

Kürbis

Hans

-

M50

-

Marathon

Wolfgang

Rohmann

57

M45

01:37:51

Halbmarathon

Ariane

Brems

8

W30

01:44:24

Halbmarathon

Hartmut

Kramer

100

M40

01:44:33

Halbmarathon

Frank

Stöver

104

M40

01:44:59

Halbmarathon

Souraya

Debbeler

9

W30

01:47:32

Halbmarathon

Ralf

Lietz

92

M50

01:53:17

Halbmarathon

Sandra

Kürbis-Edzards

77

W40

02:09:52

Halbmarathon

Claudia

Hollmann

111

W40

02:18:52

Halbmarathon

Petra

Rupprecht

122

W45

02:20:59

Halbmarathon

Stephanie

Vogelsang

123

W45

02:21:05

Halbmarathon

Yvette

Rahn

66

W40

01:03:35

10km

Sarah

Knauer

92

WHK

01:06:08

10km

Maria

Schmitt

71

W45

01:06:09

10km

Anne

Dasenbrock

79

W45

01:08:36

10km

Rita

Oltmann

40

W50

01:09:15

10km

Maria

Laufen macht Spass... !

 

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WLT.Teams: Halbmarathon und Marathon - alle gut drauf! egal ob vor oder nach dem Lauf!

wer suchet, der findet...

Kaffee - Kranz vor dem Lauf...

Zieleinlauf, Spurt auf der Schlussgeraden...

Na dann mal Prost! gute Laune nach dem Lauf...

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Bericht zur Teilnahme am Bremen Marathon - von Fritz Rietkötter

Die Teilnahme am diesjährigen Bremen Marathon stand eigentlich unter dem Motto „Marathon laufen und Spass haben. Dass dieser Marathon wiedermal seine organisatorischen Defizite hatte und damit der Spassfaktor eingeschränkt wurde, machte sich schon früh morgens bemerkbar. Wenn der Veranstalter nur eine Toilette für tausende Läufer offen hat, dann sorgt das nicht unbedingt für einen guten Start in den Marathonmorgen.

Los ging es pünktlich um 7Uhr mit dem gemeinsamen Treffen der WLT.Marathonläufer bei Hans und Katrin. Erste intelligente Kommentare sorgten zur frühen Sonntag Morgen Stunde für eine heitere Stimmung und so ging es Richtung Bremen. Dort im Parkhaus angekommen wurde zunächst einmal der Hausstand einiger nicht genannter WLT.Läufer auf dem Boden ausgebreitet. Kontrolle ist schließlich alles.

Da sich das Parkhaus in unmittelbarer Nähe zum Startbereich befand, stand nach Ankunft ausreichend Zeit zur Verfügung, sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen und das bunte Läuferfeld zu beobachten, dass sich nach und nach auf dem Bremer Marktplatz einfand. Zu beobachten war aber eben auch, dass die Veranstalter es nicht für nötig befunden haben, die sonst üblichen WC – Kapazitäten bereit zu stellen. Dies führte zu vielen Bemerkungen, die am Rande aufzuschnappen waren und sorgte für erheblichen Unmut.

Da noch ausreichend Zeit war, ging es vor dem Start erst einmal zum Morgen-Kaffee in ein nahe gelegenes Restaurant.

 

Pünktlich um 9Uhr fiel schließlich der Startschuss. Mit einem Schlenker durch die Bremer Innenstadt ging es auf die 42,195km durch und um Bremen. Eine durchaus gelungene Streckenführung entlang der Weser, durch Gartenkolonien und entlang einiger nett gelegener Wege, die man als Auswärtiger eher nicht zu Gesicht bekommt. Auch wenn sich morgens die Zuschauerzahlen am Streckenrand noch in Grenzen hielt, so entwickelte sich im Laufe des Tages doch der eine oder andere Bereich, wo ein Hauch von Großstadt – Marathon aufkam. Insbesondere, als bei Kilometer 27 die Halbmarathonstrecke mit auf die Marathonstrecke auflief und es dadurch richtig „Betrieb“ gab.

Das der Bremenmarathon auch seine körperlichen Herausforderungen hatte, war schon vor dem Start klar. Denn neben der Strecke viel wieder die Antwort auf die Frage ins Gewicht, was soll man anziehen. Regenschauer waren angekündigt, der Himmel hielt aber zu Beginn dicht. Zu warm gekleidet bedeutet auch gleichzeitig eine erheblich höre Körperbelastung. Also ging es mit der Hoffnung auf wenig Regen ohne Regenoutfit auf die Strecke.

Verliefen die ersten km noch in einem ruhigen Tempo, um zunächst einmal warm zu werden, ging ich ab km5 auf meine Standardgeschwindigkeit von um die 5:30Min/km, womit die Stoppuhr im Ziel dann bei knapp unter 4Std stehen bleiben sollte. Streckenweise windige Passagen und einige leichte Steigungen sorgten immer wieder für Abwechslung in der körperlichen Belastung. Dies hielten sich aber im Großen und Ganzen in Grenzen. Auf den letzten Kilometern zeigte sich dann aber auch wieder, dass ein Marathon erst bei km35 wirklich beginnt. Ging es vorher, bis zur Schlachte, noch mit einem rhythmischen Lauftempo vorwärts, verliefen die letzten 7km kräfteaufreibend. Die Strecke wurde gefühlt monoton, der Gegenwind auf dem Ostertordeich wurde empfindlich stärke und forderte schließlich nochmal alles an Kraftreserven, was vorhanden war. Der Laufrhythmus bracht ein, der Puls schlug am Maximum und irgendwie kam die Frage auf, warum das jetzt noch sein muss? Mit der Konzentration auf den Laufrhythmus ging es schließlich auch durch diese Belastung und dem Ziel entgegen.

Der Zieleinlauf auf dem Marktplatz zwischen Rathaus und Roland ist schon toll gelegen. Die historischen Bauten geben einen tollen Rahmen für den letzten Kilometer. Die Uhr blieb schließlich bei 3:52Stunden stehen und die anschließende Verpflegung schmeckte auch richtig gut.

Nur schade, dass auch dann die organisatorischen Mängel nicht abgerissen sind. Chaos bei der Kleiderausgabe, nur zwei Massagebänke, keine Sitzgelegenheiten auf dem Marktplatz im hinteren Zielbereich und falsche bzw. keine Zeitmessungen rundeten das Gesamtbild leider negativ ab.

Aus WLT.Sicht sind die erlaufenen Ergebnisse sehr erfreulich. So konnte z.B. Karin ihren Halbmarathon in 2:17Std. finishen. Petra lief die anvisierten 2:00 Stunden souveräne auf den Halbmarathon. Katrin zeigte mit einer Zeit von 4:25std., dass sie auch ohne spezielles Marathontraining eine so tolle Fitness hat, dass sie erfolgreich einen Marathon bestreiten kann und Arndt ist mal wieder allen davon gelaufen.

Als Fazit bleibt fest zu halten, dass die Organisation deutliches Verbesserungspotential hat, man durch die Streckenführung tolle „Ecken“ in Bremen erlaufen kann und dieses Marathon Heimspiel wiedermal zeigte, dass die WLT.Läufer jederzeit ihre richtig gute Fitness unter Beweis stellen können.

 

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Marathon (Name,AK-Platz,AK,Zeit):

Willers, Arnd

65

M40

03:31:24

Rietkötter, Fritz

110

M40

03:52:40

Wulff, Carsten

56

M35

04:07:26

Kürbis, Hans

77

M50

04:20:05

Kürbis - Edzards, Sandra

15

W40

04:23:36

Johansson, Katrin

24

W45

04:25:29

 

Halbmarathon (Name,AK-Platz,AK,Zeit):

Schwarz, Alfred

42

M45

01:38:36

Lietz, Ralf

48

M45

01:40:16

Rupprecht, Petra

34

W45

02:00:24

Hollmann, Claudia

100

W40

02:12:57

Goedeke, Maren

111

W40

02:17:07

Schwarz, Karin

42

W50

02:17:07

Ein Laufbericht vom Bremenmarathon 2007 -- von Heike Eylers

Schon vor dem Aufstehen stand er knurrend vor meinem Bett: der innere Schweinhund! Verstehen konnte ich ihn, immerhin bedeutete die Startzeit um 8:50 Uhr, dass der Wecker bereits um 5:15 Uhr die Nacht beendete. Und das an einem Sonntag! Da freut man sich ja bald auf das „Ausschlafen“ am Montag! Lediglich die Vorstellung, den Nachmittag faul und zufrieden auf dem Sofa zu verbringen, konnte mich dazu bewegen, das kuschelige Bett zu verlassen.

Auch als die Leidensgenossen vom WLT um 6:30 Uhr beim Kreishaus zusammen kamen hielt sich die Begeisterung ob der frühren Uhrzeit und des trüben Herbstwetters doch eher in Grenzen. Nichts desto trotz machten wir uns auf in Richtung Bremen und konnten dort, weil wir hier sehr zeitig eintrafen, direkt vor dem AWD-Dome parken. Laufen mussten wir schließlich noch genug, also bloß keine unnützen Wege! Bei der Startnummerausgabe ging es zu dieser Zeit noch recht zügig. Etwas später bildeten sich hier lange Schlangen, also war es wohl doch nicht schlecht, so früh aufzubrechen.

Nachdem wir uns die Zeit mit „Beine-in-den-Bauch-stehen“ und der „super“ Marathonmesse (waren es 2 oder 3 Stände?) vertrieben hatten, ging es dann endlich los in den Startbereich. Die Mitteilung des Orga-Teams über die Startverzögerung von 10 Min. wurde von den Läufern nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen, schließlich luden die Temperaturen an diesem Septembermorgen nicht unbedingt zu einem gemütlichen Plausch ein. Naja, irgendwann ging es dann doch los auf die zu absolvierende Strecke von 21,1 km. Als grobe Zielvorgabe schwebte mir eine Zeit von ca. 2:06 vor. Ich war mir aber absolut nicht sicher, ob ich diese Zeit, die ich bereits in Löningen gelaufen war, auch in Bremen packen würde. Dummerweise musste ich kurz nach dem Start auch noch feststellen, dass meine neue Pulsuhr ohne den Brustgurt, den ich nicht umgemacht hatte, nicht die Zeit stoppt. So konnte ich, nachdem ich die Uhr bei km 2 gestoppt hatte, lediglich von der Uhrzeit weiterrechnen, hatte so aber stets nur meine ungefähre Zeit.

Auf der Strecke stellte sich bald heraus, dass unsere grünen T-Shits auch für uns Läufer keine schlechte Anschaffung waren So konnte man auf den Streckenabschnitten, auf denen einem die Läufer nach einem Wendepunkt wieder entgegen kamen, die WLT-Läufer schnell in der Menge ausmachen und Ihnen im Vorbeirennen „fröhlich“ zuwinken. Irgendwie musste man sich ja schließlich beschäftigen, zumal sich die Zuschauerzahlen am Straßenrand doch eher in Grenzen hielten. Ein besonderes Highlight war für mich die halbe Runde durch das Weserstadion, das ich vorher noch nie von Innen gesehen hatte (zumindest nicht live). Hier war schon ein großer Teil der Strecke geschafft und auch die letzten Kilometer gingen ohne besondere Quälerei vorbei. Meine persönliche Fangruppe, die kurz vor dem Ziel auf mich wartete und mich anfeuerte, mobilisierten noch einmal die letzten Reserven, mit denen ich dann glücklich ins Ziel laufen konnte. Die Uhr im Zielbereich verriet mir dabei lediglich meine Brutto-Zeit von 2:08:??. Im Zielbereich warteten bereits einige WLT-Läufer und mit mir trudelten auch die restlichen ein. Insgesamt waren wir alle mit unseren Zeiten zufrieden, so dass dieser Lauf für uns alle erfolgreich war.

Meine Netto-Zeit betrug, wie ich nachher über die Ergebnisliste erfuhr, 2:06:04, womit ich meine Löningen-Zeit um sage und schreibe 1 Sek. verbessert hatte. WOW! Das war auf jeden Fall ein Grund, den Nachmittag faul und zufrieden auf dem Sofa zu verbringen.

Alles in allem war dieser Lauf eine gute Veranstaltung, die mehr Zuschauer verdient hat und die ich, obwohl organisatorisch noch verbesserungsfähig, gerne wieder besuchen werde - wenn mich mein innerer Schweinhund denn lässt!

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Bericht 2005 -- Fritz Rietkötter

Nun ist es wieder soweit. Der nächste Marathon steht an, diesmal in Bremen, nicht weit weg von zu Hause, dachte ich noch so bei mir und stehe mit Bernd in Mitten der Marathonis, die sich in der Halle vor der Kleiderbeutelabgabe drängen. Vorweg sei eines angemerkt: auch wenn alle immer wieder darauf hin weisen, dass es der erste Bremer Marathon ist (seit wann eigentlich...), so wird die MarathonOrganisation doch nicht neu erfunden und die Verantwortlichen hätten gut daran getan, sich vorher von anderen Läufen mal einige wichtige Tipps abzuholen. Dies beginnt mit dem P+R, geht über die richtige Lage und Ausstattung von Verpflegungsstation bis hin zu km-Beschilderung sowie Dusch- und Umkleidemöglichkeiten. Neben dem viel zu kleinen Umkleidezelt fehlten jede Menge Sitzmöglichkeiten, erst recht im Massagezelt. Da bleibt für die Zukunft sehr viel Verbeserungspotential, auch bei der Marathonmesse(die den Namen nicht verdient hat).

Es ist schon interessant zu beobachten, welche “Typen” sich so alles auf diesen MarathonWeg machen wollen. Aber das macht es schliesslich aus. Bringt die Farbe in einen Lauf, der da anfängt, wo er nach Stunden enden wird... Nach ausgiebigem Studium der Läufergemeinde machen wir uns dann auf den Weg zur Startlinie. Dort angekommen gleich das nächste Beobachtungsobjekt: Willi Lemke (früher mal Werder - Manager) im Fernsehinterview und Henning Scherf (Bremens Noch - Oberbürgermeister, will ja nicht mit den Füssen zuerst aus dem Rathaus getragen werden...) mit gequältem Lächeln, weil ein Läufer unbedingt ein Gruppenfoto mit ihm haben wollte. Naja, wer es braucht, vielleicht hat es ihm ja geholfen?! Der Start rückt unaufhörlich näher und da steht er, der “ultimative Läufer”, mit under-cover-Agenten-Brille gegen die Sonne (...die wusste es aber noch nicht, dass sie schon scheinen sollte, bekam dies aber im Laufe des Tages doch noch mit...). Ausstattung ist eben alles... Nach einigen Lautsprechergedröhne war es dann soweit, der Startschuss fiel und los ging es. Ein Stadtmarathon nahm seinen Lauf, der nicht zu unterschätzen war.

Die Strecke war zum grössten Teil super gewählt und so spürte man sofort wieder diese tolle Stimmung (.. und das in Bremen..) eines Stadtmarathons. Die Zuschauer applaudierten am Rande der Strecke und waren von den unterschiedlichsten Motivationen beseelt: einige sassen auf der Straße am Frühstückstisch (das konnte unsere Fangruppe übrigens auch sehr gut, Bilder siehe unten!), andere waren mit sparsamer, enger Bekleidung (Sambagruppen) anwesend, wieder andere hielten Schilder hoch, die dann auf der Strecke öfter zu sehen waren. Da fragt man sich dann immer wieder: das Schild kenne ich doch? wann habe ich es doch zum ersten Mal gesehen? Fragen, die einem schon ziemlich nerven können, da keiner da ist, der sie beantwortet und so spucken sie einem eben Kilometer um Kilometer durch den Kopf - davon gibt es übrigens meistens eine ganze Menge. Ein Lob an dieser Stelle an die vielen Musikgruppen und -grüppchen, echt tolle Untermalung und Motivation!

Und so ging es weiter, durch die schönen Ecken Bremens, durch das ....Hafengebiet und schliesslich an der Schlacht entlang. Dort angekommen spürte man sofort, warum man sich diese Anstrengung antut. Spürt die wirkliche Atmosphäre eines StadtMarathons, wenn der Laufweg gesäumt ist von klatschenden Zuschauern, wenn die tolle Stimmung jeden erfasst, der sich auf ein MarathonEvent einlässt. Da werden Anstrengungen schnell vergessen, da werden Laufzeiten zu Nebensächlichkeiten, da will man einfach nur durch die Menge laufen und mit den vielen Zuschauern eine Laufparty feiern. Und irgend wann kommt dann die Realität zurück, in Bremen war dies sicherlich zwischen km ca. 39 und 41 (Schilder fehlten ja). Wenn die letzten Steigungen (hört sich für Norddeutschland komisch an, ging aber in die Beine ...) genommen werden müssen bevor dann die Ziellinie kommt.

Der Einlauf hatte es dann wieder in sich. Eine enge Gasse, gesäumt von “hemmungslosen” Bremer Zuschauern, die jedem Läufer ein letztes Mal vor der Ziellinie ein super Marathon-Feeling bescherten. Und da standen sie dann auch wieder, unsere Wildeshauser Lauftreff - Fangruppe! Schon toll zu wissen, dass am Straßenrand und das nicht nur einmal!, Freunde stehen. Der Einlauf in den AWD-Dome war dann aber nicht mehr dass Event, als das es angekündigt wurde. Denn durch die fehlende stimmungsreiche Musik in einer dunklen und fast leeren Halle blieb der Zieleinlauf doch hinter den Erwartungen weit zurück.

Dennoch, dass Fazit ist schnell gezogen: für das richtige MarathonFeeling sind die Zuschauer “verantwortlich” und die haben ihre Sache toll gemacht. Bekommen die Veranstalter ihre Probleme in den Griff und schauen mal über den Bremer Tellerrand hinaus, dann kann Bremen in Zukunft wirklich toll werden.

Wer Lust hat, sich mit dem Wildeshauser Lauftreff auf die nächste Veranstaltung vorzubereiten sollte mich kontakten! Per Telefon oder per E-Mail info@wildeshauser-lauftreff.de

Stärkung muss sein, auch für die Fans, beim gemeinsamen Frühstück in Bremen. Wir geben immer alles - egal wo-, denn wir sind gut traininert!

Stimmung gut, alles gut!

Unsere Fans vor dem Zieleinlauf. Beeindruckend gelassen....!

Bernd, getragen vom Elan des Marathons....

Fritz, der Weg ist das Ziel, oder so ähnlich....

 

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