anzuziehen, aber das war sinnlos. Binnen kürzester Zeit war alles nass und so schnell wie der Regen kam, so schnell war er auch wieder vorbei. Und als es hinter dem Ort Stöckel abmals in Wiesen ging, waren die Wege noch nicht einmal nass. Also ein parzielles wie erfrischendes Schauer. Oder anderes formuliert, eh egal, denn das Meiste fällt vorbei. Naja, der Rest hat allerdings gereicht…
Egal wie auch immer. Geplant waren je 10,824km-Runde eine Zeit von ca. 1:10h. Laufrhythmus für den anstehenden Ultramarathon trainieren, in aller Ruhe die Runden drehen und zwischendurch den einen oder anderen Blick in die schöne Landschaft werfen. So verging Kilometer um Kilometer. Wieder ein Blick auf die Uhr, um Puls und Laufzeit zu checken, wieder entlang der Elbe, durch die Dörfer, auf den Deich, entlang der alten Reetdachhäuser und ran an die Verpflegung im Start/Zielbereich. Auf der ersten Runde gab es schließlich noch einen kleinen geschichtlichen Exkurs von einem Mitläufer zu der auf der anderen Seite liegenden Zollstation. ´Hier hatten vorbei kommende Kaufleute auf Ihren Weg nach Hamburg zu früheren Zeiten ihren Wegezoll zu entrichten. Die Neuzeitliche Umnutzung in einen Restaurant Betrieb sowie einer Hotelanlage lies sich schon von weiten erkennen. Das historische Zollhaus, das teilweise einem Feuer zum Opfer fiel, musste man hingegen in der Ferne erahnen. Naja, so ist das mit den historischen Bauten nun mal, klein aber fein.
So ging es in die dritte und schließlich in die letzte Runde. Nochmal ruhig die Strecke abspulen, den Puls und die Geschwindigkeit kontrollieren. Den schon beschriebenen Regenschauer über sich ergehen lassen und dabei feststellen, dass der warme Asphalt von unten und die Feuchtigkeit von oben in Kombination nicht immer sehr angenehm sind. Ein letztes Mail über den Deich mit seinen schönen Reetdachhäusern und ab ins Ziel. Mit 4:35h blieb die Uhr knapp unterhalb der anvisierten viermal 1:10h stehen. Also alles gut. Anschließend noch ein Schnack unter Läufern und dann wieder Richtung Heimat.
Der erste Ilmenau-Elbe-Luhe Marathon war zweifelsfrei ein sehr schöner Landschaftslauf. Ruhige Passagen, Natur, die drei Flüße und alles viermal. Schöne Runden, die ich sicherlich ein weiteres Mal laufen werde.
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