MoormaraArch

WLT.Laufberichte zu den Jahren

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Teilnahme am Moormarathon 2013 – ein Bericht von Fritz Rietkötter

Sonniges Wetter, Temperaturen um die 25 Grad und jede Menge Laufspass sollten die Teilnahme am diesjährigen Moormarathon in Goldenstedt €überschatten. Und vorweg gesagt, es kam wie es kommen sollte. Für mich zudem ein gelungener Trainingsmarathon auf den Ultra in Celje und für alle WLT.Starter tolle individuelle Ergebnisse, was will man mehr! Aber von Anfang an.

Für 7.45Uhr am Sonntag Morgen war das Treffen der Marathon-Gruppe des WLT angesagt. Und es ging wieder direkt mit schlauen Sprüchen und guter Laune los. Wie sollte es auch anders sein, wenn Rudi, Alfred und Arnd aufeinander treffen...€

Marathonis

Die WLT.Marathon-Gruppe

WLTHalbmarathonis

... und die Halbmarathonis

 .                                                                                                                                    .

Moorhexen

Gruppenfoto mit Hexe, wer ist jetzt wer?

NIZ Morgens

Morgens vor dem Lauf am NIZ. Ruhe und Beschaulichkeit

Vorbereitung

Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

daGehtsHin

...da geht es hin

Spass

Kinder die spielen, sind gesund...

MoorSee

Moor und Ferne

Im Goldenstedter Moor angekommen, wurden erstmal die Startunterlagen abgeholt und die Nachmeldungen erledigt. Anschließend noch etwas die ruhige, entspannte Stimmung um das Natur Zentrum genießen, wo Start- und Zielbereich aufgebaut waren und schließlich los in Richtung Startlinie. Ach ja, eines musste natürlich ausprobiert werden: die Seilbahn! Draufsetzen, abstossen und los, eine spassige Angelegenheit für Klein und eben auch Großen. Also wie für uns gemacht. Auf dem Weg zum Startbereich liefen uns dann noch die Moorhexen über den Weg, die auch noch digital festgehalten wurden und dann aber wirklich ran an die Startlinie. Der Bürgermeister von Goldenstedt, Willibald Meyer, gab mit nostalgisch anmutender Holzklapper, kenne ich noch gut aus dem Sportunterricht was gute 35Jahre her ist, den Startschuss. Wir sind hier eben auf dem Land, familiär, entspannt, gut drauf.

MoorEntfernung

Moor und noch mal Moor ist Torf ....

MoorKühe

Moor-Kühe, die hatten die Ruhe weg....

MoorHeide

Heide gibt es auch im Moor...

MorStich

und wieder Moor

MoorwegRein

Weite Wege

MoorWeite

Hier hat man Zeit für sich und seine Gedanken...

Als erstes ging es auf eine knapp 4km lange Strecke um das NIZ (Naturzentrum) und dann raus in das Goldenstedter Moor. Langsam anlaufen, den Puls finden und einen kleinen Schnack mit einem Läufer aus dem Raum Hamburg halten. Der Laufuntergrund auf dem ersten Teilstück ist ungemütlich, mit vielen Lunken und unebenen Passagen, Landschaftslauf eben. Dann nochmals am NIZ vorbei und raus ins Moor. Hier erwartete uns auf beiden Runden die Gelassenheit dieser tollen Landschaft. Etwas Wind, jede Menge Sonne (auf der zweiten Runde gute 25Grad, gefühlt irgendwie wärmer) und viel Ruhe. Bis km8 ging es weiter über reine Landschaftswege mit Lunken, etwas Gestein, hin und wieder die kleinen Bahnschienen der Moorloren, lockerem Sandboden und schließlich durch ein kleines Wäldchen und dann rauf auf den asphaltierten Streckenteil. Hier war endlich Zeit, den Laufrhythmus aufzunehmen und das Tempo auf ca. 5:30min/km zu halten. Als letzte Trainingseinheit vor meinem 75km UltraMarathon in Celje ging es mir vorwiegend um ein möglichst gleichmäßiges und ruhiges Lauftempo. Die Verpflegungsstationen waren gut organisiert und so konnte ich mich jeweils gut gestärkt auf auf die tolle Landschaft und mein Lauftempo konzentrieren. Den Blick in die Ferne schweifen und die Seele baumeln lassen. Einfach abschalten und die es €žlaufen lassen. Die erste Runde war Laufspass pur.

MoorWaldWeg

Beschaulichkeit für die Seele...

MoorStraße

Unentliche Weiten, aber jeder Weg endet irgendwo..

MoorwegStart

...und ein neuer Weg beginnt und endet und beginnt....

MoorFritz
WLTläufer

Die WLTler auf den Weg in die Kurve. Unsere Halbmarathon-läufer waren richtig gut drauf. Naja und ich auch. Laufen macht Spass und im Moor mal erst recht...

Für die zweite Runde wussten wir bereits, was uns erwarten sollte. Sonne, warme 25Grad und wenig Schatten, wie sollte es auch im Moor anders sein. Also wieder die kleine Runde ums NIZ und rauf auf die zweite Runde durchs Goldenstedter Moor. Jetzt hiess es, die Konzentration auf der Laufstrecke hoch zu halten. Stets Acht geben, wo man hintritt und immer wieder den Puls kontrollieren. Das Tempo sollte möglichst konstant gehalten werden. Auf der zweiten Runde kamen nun auch die Läufer in Sicht, die die erste Runde zu schnell angegangen sind. Nach und nach ging es daran, einen nach dem anderen zu überholen. Kleine Positionskämpfe belebten auch den Wettkampf - Charakter, schließlich war nicht nur Laufspass angesagt. Der Puls hielt, die Geschwindigkeit war gut und jeder überholte Läufer lies die Psyche wieder etwas leichter an die nächsten Kilometer ran gehen. Zudem überholten jetzt auch die schnellen Halbmarathonläufer, die 2 Stunden nach den Marathonläufern auf die Strecke geschickt wurden. Auch die ersten WLTler, die die 21km angegangen sind, überholten jetzt. Die aufmunternden Worte von ihnen taten ebenfalls gut, es lief in Summe rund.

Der unangenehmste Streckenteil sollte wieder zwischen km37 und 39 folgen. Auf der ersten Runde war es hier schon unangenehm, jetzt mit 21km in den Beinen, wurde es nochmal etwas schwieriger und Fitness auf die Probe gestellt. Hier ging es erst durch einen Sandweg, wo jeder zweite Schritt in einer Lunke landete und schließlich ca. 1km auf einer mit zwei Betonplatten Reihen, entsprechend der Spurbreite, belegte Wegstrecke. Jeder Tritt in eine Lunke kostete Kraft, verhinderte einen gleichmäßigen Laufrhythmus. Aber der Moormarathon ist ein Landschaftslauf, also eben alles normal. Grundsätzlich galt es hier, die volle Konzentration auf die Laustrecke zu legen. Die Betonplatten standen teilweise gegen die Laufrichtung hoch, hatten Löcher und waren teilweise abgesackt. Ein falscher Tritt und Celje hätte sich erledigt. Jetzt spürte ich auch die bereits gelaufenen 21km. Es wurde anstrengend, es ging an die Kraftreserven. Um kein Verletzungsrisiko einzugehen, nahm ich Lauftempo raus und hielt den Blick auf den Streckenbelag. Nun war keine Zeit für Natur und Seele baumeln lassen, jetzt musste Laufen gearbeitet werden. Mit der gebotenen Vorsicht ging es schließlich ohne Ungemach durch diese Passage. Wie sich später herausstellte, hatten andere Läufer nicht so viel Glück und es kam zu Stürzen. Hier muss sich der Veranstalter auch fragen lassen, warum dieser Teil der Strecke nicht im Vorwege besser präpariert wird. Landschaftslauf hin oder her, eine gewissen Sorgfaltspflicht seitens der Organisation ist schon angesagt.

MoorPlatte

Das macht weniger Spaß und ist gefährlich...

MoorSand

...das macht etwas Spass und ist anstrengend...

MoorWegStein

...das macht Spass und ist Landschaftslauf!

Schließlich folgten die letzten 1,5km und das Ziel kam in Sicht. Noch einmal durch die Sonne, noch einmal auf den Puls geschaut und mit 3:52Std. ging es schließlich über die Ziellinie. Die 10km-Zeiten lagen voll im Plan mit 55,28min/10km -  54,20min/10km - 55.39min/10km - 56,13min/10km - 11,36min/2,195km. Auch im Ziel gab es wieder ein kleines Orga-Problem, da schon zu diesem Zeitpunkt kein Wasser oder andere Getränke zur Verpflegung für die einlaufenden Marathonis und Halbmarathonis mehr zur Verfügung standen. Auf meine Frage, warum man denn nichts nachholt gab es nur ein Achselzucken, es sei eben nichts mehr da. Nachdem ich dann den Schirmherr Willibald Meyer und ein Orga-Mitglied auf der Bühne die Situation geschildert hatte, ging es plötzlich ganz schnell und die Getränke-Vorräte im Zielbereich wurden flugs aufgefüllt.

Das Fazit zum diesjährigen Moormarathon ist in Summe wiedermal positiv. Eine tolle Landschaft, eine sehr familiäre Veranstaltung und viel Gelassenheit und Ruhe im Moor. So macht Laufen abseits der großen Stadtmarathons Spass. Man hat viel Zeit für einen Schnack mit anderen Läufern, kann die Seele baumeln lassen und sich über den Sinn des Lebens mit sich selbst unterhalten und findet eine anspruchsvolle Laufstrecke vor, die die Kraft und Ausdauer der Teilnehmer über die ganze Länge fordert und auf die Probe stell. So soll es sein! Wenn die Orga-Probleme, ein Blick auf die Streckenbeschaffenheit und die Duschgelegenheit überarbeiten wurden, wäre hier alles vollends im Lot.

WLTAndreas

Andreas, gut drauf im Ziel!

WLTMaria

Maria mit flinken Füssen über die Ziellinie...

WLTArnd

Kaum da und schon Elektrolythe oder so....

WLTZielRalf

nachdenklich und lustig, liegt alles dicht beieinander...

WLTMarc

Marc, Klasse!

WLTSchnack

Der WLT im Zielbereich, wer nicht duschte schnackte...

Alle 14WLT.Starter haben bei diesem anspruchsvollen Landschaftslauf tolle Ergebnisse erlaufen! Im Zielbereich war es teilweise sehr grün, bei so vielen WLT.Shirts!

Die Ergebnisse im Einzelnen (Name/Altersklasse/PlatzAK/PlatzGesamt/Strecke):

Willers. Arnd

 M40 

 7

 3:35:29

 9

 Moormarathon

Rietkötter. Fritz 

 M40

10

3:53:14

16

Moormarathon

 Schwarz. Alfred

 M50

 5

 3:53:56

 17

 Moormarathon

 Schmidtke,Rudi

 M40

 15

 4:05:38

 27

 Moormarathon

 Rohmann Wolfgang

 M40

 7

 1:36:24

 10

 Halbmarathon

 Lietz. Ralf

 M50

 6

 1:45:21

 31

 Halbmarathon

 Ahlers. Karsten

 M40

 16

 1:47:24

 36

 Halbmarathon

 Thesing. Marc

 M30

 15

 1:51:49

 43

 Halbmarathon

 Tchorz. Christiane

 W30

 5

 2:05:09

 15

 Halbmarathon

 Meyer. Andreas

 M40

 34

 2:08:51

 75

 Halbmarathon

 Schmitt. Maria

 W40

 10

 2:15:01

 27

 Halbmarathon

 Vogelsang.Stefanie

 W40

 11

 2:18:16

 28

 Halbmarathon

 Schwoll. Heike

 WH

 4

 0:50:16

 4

 9 km Moorlauf

 Schwoll. Jesper

M

4

0:05:17

 4

 1000 m Schülerlauf - 2. Klasse (Schuljahr 13/14)

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Teilnahme am Moormarathon 2012 – ein Bericht von Melanie Schmidt

Wir, also die WLT.Läufer für den 7,5 und 13km Lauf beim Moormarathon, haben uns um 10.15h am Sonntag Morgen im Krandel Wildeshausen getroffen, um gemeinsam Moormarathon Goldenstedt anzugehen. Auf zwei PKW`s aufgeteilt ging es pünktlich in Richtung Goldenstedt.

G2012mit_Bugermeister-1-1
G2012Moorlauf2012_Gruppe1

Auf der Hinfahrt wurde über alles mögliche gesprochen, nur nicht über den bevorstehenden ersten Lauf. Alle waren gut drauf und keinerlei Aufregung vor diesem ersten Lauf fürmich als Einsteiger. Als wir das Auto am Start/Zielbereich geparkt haben, sind wir unsere Startnummern in Orgazelt abholen gegangen, haben unsere WLT-Laufshirts angezogen, Nummern am Shirt befestigt, Toiletten-Gang fix erledigt, schnelles Gruppenfoto gemacht und ab zum langsam warm laufen an die Strecke. Auch hier lief alles ruhig ab. Da ich zwei Tage vorher mit meinem linken Knöchel umgeknickt bin, dachte ich erst, dass ich an dem Lauf garnicht teilnehmen könne, aber ich habe es getapt und so wollte ich es einfach versuchen.

G2012Start

Dann fiel auch schon der Startschuss. Leider wurde hier nicht nach Läufern und Nordic Walkern getrennt, d.h. man hatte am Anfang sehr darauf zu achten, keine Stöcker von den Nordic Walkern zwischen den Beinen zu bekommen. Matthias hatte sich netterweise angeboten, mich auf den 7,5km zu begleiten (hier nochmal ein herzliches Dankeschön). Wir beide (Matthias und ich) also los auf die Strecke, in einem ruhigen, für mich passenden Tempo. Der erste Teil der Strecke war sehr holprig, aber mein Fuß hat alles gut mitgemacht. Am ersten Getränkestand wurde mir ein Becher in die Hand gedrückt (natürlich bis zum Rand voll, aber uns wurde beim Training von schon eingetrichtert: Becher zusammen drücken damit was überschwappt und auch nur 2 Schluck trinken, dran habe ich mich direkt wieder erinnert). Leider war der Becher mit einem isotonischen Getränk gefüllt, was sich gleich im Magen durch "blubbern"

bemerkbar gemacht hat. Ab da wusste ich für mich: greif beim nächsten Getränkestand nach Wasser!! Die Strecke war schön, gleichwohl ich mich mehr auf mich konzentriert habe. Matthias hat zwischendurch einige Bilder gemacht (angehalten, Foto geschossen und wieder aufgeholt bis er auf meiner Höhe war). Viel geredet haben Matthias und ich nicht auf der Strecke, da ich beim Laufen eh nicht gut reden kann. Hin und wieder gab es Tipps für mich: Melanie, lauf hier links ganz nah am Rand da ist es nicht so steinig, genau so in diesem Tempo weiter laufen, das machst du super, jetzt sind wir bei Kilometer 5, komm: die letzen 2,5 schaffen wir auch noch!! Das war klasse, mir hat das Laufen neben Matthias unheimlich viel gebracht. Er hat mich aufgebaut und mitgezogen. Es ist schön gemeinsam zu laufen, als die ganze Strecke alleine zu bewältigen (gerade für mich als Anfänger). Die letzten 1,5km waren nochmal anstrengend für mich. Mir ist aufgefallen, dass ich langsamer wurde, was auch Matthias nicht verborgen blieb. Ich habe mich absichtlich direkt hinter Matthias gesetzt und direkt auf seine Füße geachtet. Hab zu ihm gesagt: ich lauf jetzt hinter dir damit du mich "mitziehst". Zu diesem Zeitpunkt war ich doch schon ziemlich geschafft. Das war für mich aber genau richtig gewesen, null Gedanken nur laufen, laufen, laufen, dran bleiben... Dann sah ich ganz vorne auf gerader Strecke das Ziel. Die letzten 100 Meter hat Matthias mich angefeuert: komm Melanie, da ist das Ziel, das packst du, weiter so, genau richtig!! Dann hörte ich durch die Sprechansage: ...und hier kommt Melanie Schmidt mit der Laufnummer 517!! Klasse Gefühl, rechts und links die Zuschauer am applaudieren und in diesem kurzen Moment dachte ich: die (Zuschauer) stehen nur für dich da!! Mit Matthias zusammen durchs Ziel gelaufen, ihm sofort in die Arme gefallen und gesagt: Danke Matthias, vielen Dank!!

Kurzes umarmen der anderen WLT.Läufer, die auf uns gewartet haben und einige Minuten vor uns schon im Ziel waren, dann habe ich 3 Becher Wasser hintereinander anden Mund gesetzt und ab unter die Dusche. Frisch geduscht und stolz war mein nächster Gedanke: heut Abend hol ich mir einen Döner! -habe ich auch gemacht, als Belohnung und er hat super geschmeckt!.

Wir haben dann noch auf Christiane (13,5km) gewartet die gerade durchs Ziel lief, als wir unter der Dusche standen. Anschließend haben wir geschlossen unsere Urkunde abgeholt und die Rückfahrt angetreten. Mein erster Wettkampf: 7,5km in 53.59 Minuten! Toll... Ohne wöchentliches Training unter der Obhut von Fritz wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin! Danke auch an dich Fritz!

G2012Melanie
G2012Weite2012
G2012Goldenstedt_Carsten2012-1

Halb

Jürgens, Wolfgang

 

M40

6

1.30.45

Halb

Lietz, Ralf

 

M50

7

1.40.15

Halb

Ahlers, Karsten

 

M40

22

1.43.04

Halb

Kleineidam, Birgit

 

W30

4

1.57.37

Halb

Stöver, Frank

 

M40

45

2.07.43

 Halb

Kürbis Edzards, Sandra

 

W40

10

2.07.43

Halb

Vogelsang, Stephanie

 

M40

49

2.12.38

13km

Tchorz, Christiane

 

W30

2

1.20.26

7,5km

Freymuth, Jutta Wibke

 

W30

3

0.45.20

7,5km

Mildes, Henrike

 

W50

2

0.47.34

7,5km

Dasenbrock, Anne

 

W40

2

0.49.10

7,5km

Schmidt, Melanie

 

W30

6

0.53.59

7,5km

Webendörfer, Matthias

 

M40

8

0.53.59

 

G2012 Goldenstedt_7_5kmLaufer-1

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G2012Goldenstedt_dehnen1
Hartmut1
souraja

Ergebnisse 2011:

Auch in diesem Jahr konnte der Wildeshauser Lauftreff wieder eine starke Gruppe zum Goldenstedter Moormarathon schicken. Traditionell bildet dieser Lauf immer den Auftakt zur Herbstsaison und eine sehr gute Möglichkeit, um den individuellen Leistungsstand im Hinblick auf die geplanten Teilnahmen an Großveranstaltungen zu überprüfen.

Mit 18Grad und bewölkten Himmel war das Wetter in diesem Jahr optimal. Zudem sorgte der leichte Wind auf der Strecke immer wieder für etwas Abkühlung. Durch die Regenschauer der letzten Tage bot die Wegstrecke jedoch einige anstrengende Passagen, womit dieser Lauf zu den anspruchsvolleren Veranstaltung zählt. Den teilweise moorig, matschige Boden, der gerade bei der Abstosssphase im Laufschritt besonders viel Kraft kostet, haben die Läufer im ersten Teil der Strecke zu überwinden. Im zweiten Streckenabschnitt folgen dann sehr unebene Untergründe, die immer wieder den Laufrhythmus unterbrechen und damit ebenso eine besonderen Kraftaufwand fordern. Für die Läufer des WLT ist Goldenstedt durch diese anspruchsvolle Strecke immer ein sehr Vorbereitungslauf auf die großen Herbstläufe der Laufsaison.

 

Die Platzierungen / Zeit der WLT.Läufer (Name/ AK-Platz /Zeit):

Halbmaratbon:

  • Sandra Kürbis Edzards W40/12/2:07:20
  • Matthias Webendörfer M40/44/2:01:01
  • Frank Stöver M40/51/2:06:07
  • Hartmut Kramer M40/40/1:57:06
  • Souraya Debbeler W30/3/1:48:25
  • Sven Ebers MH/5/1:46:18
  • Ralf Lietz M50/6/1:39:58
  • Carsten Wulff M30/13/1:46:37

Marathon:

  • Alfred Schwarz M50/6/3:36:08
Foto
Ralf

 

Teilnahme am Moormarathon, 29.08.2010 – ein Bericht von Fritz Rietkötter

Die Teilnahme am diesjährigen Moormarathon sollte ein Marathon – Heimspiel werden und zugleich ein ruhiger Lauf durch das Goldenstedter Moor. Tatsächlich entwickelte sich dieser Marathon aber zu einem Kräfte zehrenden Wettkampf mit vielen Höhen und Tiefen, die sich nicht nur auf die sehr wellige Wegstrecke beschränkten.

Los ging es am Sonntag Morgen mit dem üblichen Blick aus dem Fenster und der Frage: was soll man nur anziehen? Der Wetterbericht im Radio verhiess nichts Gutes und sagte starke Regenschauer und windig, kühles Wetter voraus. Da es draußen bereits am regnen war, viel die Entscheidung auf Regenkleidung, was im nach hinein betrachtet, vollkommen falsch war.

In Goldenstedt angekommen, verriet schon der Blick auf das eher kleine Starterfeld, dass eine Menge Läufer sich aufgrund der zu erwartenden Wetterlage eher gegen einen Start entschlossen haben. Der Startschuss viel pünktlich um 9.00Uhr. Neben den Marathonis gingen auch die Halbmathonis auf die Strecke, was zumindest jetzt für etwas Betrieb sorgt. Die ersten ca. 3km verliefen wie gewohnt, um das NIZ, auf einem, durch die Regenfälle der vergangenen Tage aufgeweichten und wässrigen Laufuntergrund. Was aufgrund der Hitze in 2009 noch staubig und trocken war, stellt sich in diesem Jahr dem Läuferfeld als moorastige Strecke da. Von unten nass und von oben schaffte es die Sonne immer wieder, sich einen Weg durch den wolkenverhangenen Himmel zu bahnen. Das führte durch die gewählte Regenkleidung bereits auf den ersten Kilometern zu einer echten Schwitztour, was auch die gesamte Strecke nicht besser werden sollte. Mir fiel dazu nur eines ein: wie in der Formel1, da wählt man Regenreifen und die Strecke bleibt trocken. Da der Wind aber immer wieder kalt auffrischte, entschied ich mich, diesen Nachteil in Kauf zu nehmen und nahm die zusätzliche körperliche Belastung durch das zu warme Outfit in Kauf.

Neben mir lief Hartmut, der für den Halbmarathon gemeldet hatte. Gemeinsam hatten wir für die ersten 21km einen Schnitt von 5:30min/km anvisiert. Beim zwischenzeitlichen Blick auf die Uhr war schnell klar, dass wir mit unserer Zeitplanung sehr gut lagen und streckenweise die Planzeit noch unterschreiten konnten. Es lief einfach gut. Entlang den langen braunen Torffelder, der weiten Moorlandschaft, die durch die Regengüsse der letzten Tage von Feuchtigkeit nur so strotzte. Die Weite, die mit der absoluten Ruhe

vor dem Start, irgendwo im Moor...

im Moor die besondere Laufatmosphäre ausmacht, zeigt auch gleichzeitig das Besondere dieser Laufveranstaltung. Wer hier läuft, versteht das Laufen als eine Möglichkeit, dem Stress und der Hektik des Alltags zu entfliehen. Hier kann man den Blick schweifen lassen und laufend abschalten.

Die Durchgangszeit mit 1:51 Halbmarathon passte dann auch besten in den Plan. Dann kam aber auch die andere Seite des Moormarathons. Die zweite Runde, die vom Läufer Kraft und Entschlossenheit abverlangt. Waren auf der ersten Runde noch die Halbmarathonläufer auf der Strecke, begann jetzt der einsame Lauf. Das einsame Kämpfen gegen den mittlerweile stark auffrischenden Gegenwind, der auf ca. 15km ein unangenehmer, kraftraubender Begleiter wurde. Zudem die wellige Wegstrecke, die gerade auf den letzten 7km keinen vernünftigen Laufrhythmus mehr zu liess und damit die körperliche Belastung weiter erhöhte. Auf der zweiten Runde ist der Zeitpunkt gekommen, wo der Marathon wirklich zum Marathon wird. Wo die einzigen aufmunternden Worte an die Läufer von den Helfern an den Verpflegungsstationen kommen.

Jetzt war auch die Zeit gekommen, ständig den Puls zu kontrollieren und die Kräfte für den letzten Teil der Wegstrecke richtig einzuteilen. Und immer wieder die Kraft zehrenden Lunken in den Wegen. Jeder Tritt in die Lunke oder an den Rand kostet zusätzlich Kraft beim Abstossen. Ausweichen macht keinen Sinn, da dies nur dazu führt, dass man gänzlich den Laufrhytmus verliert und unnötig mehr Schritte machen muss. Also dicht am Wegrand bleiben und vorausschauend laufen. Hinzu kam immer wieder der Wind, der nicht nachzulassen schien und zusätzliche Anstrengungen abverlangte.

Kilometer um Kilometer ging es so durch den zweiten Teil der Rundstrecke. Einsame Kilometer, die aber auch dafür sorgten, dass die Laufkonzentration hoch gehalten wurde und der Kopf frei wird.

Schließlich folgte der Zieleinlauf und der Blick auf die Uhr. Wieder einen, wenn auch sehr anstrengenden Marathon mit 3:47Stunden geschafft. Damit war das persönliche Marathonziel, nach der Bestzeit in Tangermünde, die eigene Marathonzeit in diesem Jahr konsequent unter 4:00 Stunden zu halten, wieder geschafft.

Der Goldenstedter Moormarathon gehört sicherlich zu den schönen Landschaftsläufen in Deutschland. Die Motivation hier zu laufen ist nicht die Bestzeit sondern das Genießen von Landschaft und Ruhe. Gleichzeitig bietet der Lauf all denen, die sich ihm stellen, die Möglichkeit, den inneren Schweinehund gleich mehrfach zu besiegen und ganz nebenbei etwas für die eigene Laufkraft zu machen. Schade war in diesem Jahr nur, dass es die Organisatoren trotz der geringen Teilnehmerzahlen nicht geschafft haben, eine vernünftige Verpflegung im Zielbereich bereit zu stellen. Ausreichend Bananen, Wasser, Cola und Tee (der nicht so heiss ist, dass man sich dran verbrüht) sind Standard bei Marathonveranstaltungen und sollten in ausreichendem Masse vorhanden sein. Es wird sicherlich nicht mein letzter Start in Goldenstedt gewesen sein und so bin ich gespannt, was die Moorgeister im nächsten Jahr für die Läufer an Herausforderungen bereithalten.

gute Laune nach tollen Leistungen im Moor...

geschafft, auch ein Moormarathon geht einmal zu Ende...

Zieleinlauf 11km, Fans klatschen die WLT.Läufer ab...

Zieleinlauf 21km, konzentriert im Ziel...

Zieleinlauf 21km, noch ganz in Gedanken...

  • Strecke, Name, AK, Platz-AK, Zeit
  • Marathon Rietkötter, Fritz , M40, 14, 3.47.46
  • Halbmarathon Westerhoff, Ingo , M30, 6, 1.36.08
  • Halbmarathon Wulf, Carsten , M30, 13, 1.41.48
  • Halbmarathon Lietz, Ralf , M40, 23, 1.41.53
  • Halbmarathon Kramer, Hartmut , M40, 33, 1.49.50
  • Halmarathon Kürbis-Edzards, Sandra , W40, 12, 2.03.20
  • 11km Webendörfer, Matthias ,M40, 14, 1.00.53
  • 11km Kleineidam, Birgit , W30, 1, 1.02.46
  • 11km Schmitt, Maria , W40, 10, 1.10.37
  • 6,5km Richter, Hartmuth , M50, 2, 0.56.39

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Teilnahme am Moormarathon, 30.08.2009 – ein Bericht von Fritz Rietkötter

Das WLT.Team: links die Marathon und Halbmarathon - Gruppe, rechts die 11km - Läufer (mit der eingeschlichenen 103 = Halbmarathon...)

Die diesjährige Teilnahme am Goldenstedter Moormarathon stand für die WLT.Läufer ganz im Zeichen der Vorbereitung zum TOP Lauf – Event 2009, der Teilnahme am Köln Marathon. Mit 21 Läufern stellte der Wildeshauser Lauftreff in 4 Laufwettbewerben nicht nur eine starke Truppe mit Spasspotential sondern auch tolle individuelle Laufergebnisse.

Das der Moormarathon eine für alle erfolgreiche Laufveranstaltung werden würde, zeichnete sich schon früh morgens vor dem eigentlichen Start ab. Denn es ging bei aller bestem Laufwetter knapp über 20 Grad, ein wenig Sonne und streckenweise wolkigem Wetter sowie super Stimmung unter den WLT.Läufern in diesen Lauftag. Da die Startzeiten für Halbmarathon/Marathon und 11km – Strecke fast zwei Stunden auseinander lagen, reiste der WLT in zwei Gruppen an. Wie gewohnt ging es nach Abholung der Startunterlagen zum Gruppenfoto und anschließend zur Startlinie.

Für die Läufer der Halbmarathon / Marathondistanz wurde pünktlich um 9 Uhr der Startschuss gegeben. Tosender Beifall brandende nicht auf (wie auch, wenn die Zuschauermassen fehlten), aber im Feld wurde zügig und ohne lange Eingewöhnungszeit Tempo aufgenommen und so ging es auf die ersten Kilometer rund um das Naturzentrum NIZ. Da einige WLT.Läufer auf der Halbmarathon – Strecke unterwegs waren, stand für mich als einziger WLT.Marathoni die Taktik für diesen Moormarathon von vorn herein schnell fest: die ersten 20km möglichst unter 1:55 Stunden bleiben, um möglichst lange an der Gruppe dran zu bleiben und dann mal sehen, was auf der zweiten Runde der Strecke noch zu machen war. Mit dieser Taktik war nach hinten raus genügend Zeitpuffer zu meiner geplanten Standardzielzeit von 4Stunden Minus X und es blieb genug Zeit zum genießen der Moorlandschaft.

Die erste Runde schien dann auch planmäßig dahin zu laufen. Neben mir liefen Hartmut, CarstenA und Bernd, die irgendwie immer die eine oder andere „nette“ Bemerkung parat hatten und irgendwo im Moor tauchte dann noch Carsten Wulff auf, der ebenfalls ruhig seine Runde drehte. Einzig die unebenen Bodenverhältnisse zwangen einem immer wieder genau hinzuschauen, wo man vor hatte, hinzutreten. Die Halbmarathontruppe setzte sich dann irgendwo um Kilometer 15 ab und so hatte ich Zeit, die Landschaft im Goldenstedter Moor ganz ohne die bis dahin üblichen Kommentare zu genießen. Der Puls bewegte im geplanten Bereich und so vergingen Kilometer um Kilometer.

Da der Moormarathon seinen Reiz aus der tollen Moorlandschaft bezieht, ist ein ausgiebiges umherschauen schon fast Pflicht. Die Weite des Moors und die Ruhe, die nur durch die Läufer „gestört“ wurde, lassen den eigenen Gedanke jede Menge Freiraum. Laufen aus Freunde am Laufen ist hier absolut Programm.

Und zwischen durch immer wieder der Blick auf die Pulsuhr. Trotz der bisweilen schweren Wegstrecke mit tiefen Wellen und kraftraubenden Sandpassagen blieb der Puls im grünen Bereich. Der kontinuierliche Laufrhythmus war da und die Halbmarathonzwischenzeit um 1:48 Stunden lag deutlich unter der vorgenommenen Zwischenzeit.

Die zweite Runde wurde jedoch deutlich unangenehmer, als der erste Teil. Nicht nur, dass man sich aufgrund der fehlenden Läufer bisweilen recht einsam auf der Strecke fühlen konnte, was die Konzentration auf die Laufgeschwindigkeit forderte, auch die Wegstrecke war durch die erste Runde deutlich schlechter passierbar. Was auf der ersten Runde noch ein sandiger Weg war, wurde durch die vielen Läufer streckenweise förmlich umgepflügt und bedeutete für die zweite Runde an gleicher Stelle ein Gemisch aus mulligem Sand und kleinen Schottersteinen. Jetzt war es fast zwingend notwendig, sich in einigen Passagen komplett auf den Weg zu konzentrieren, um sich nicht einer möglichen Verletzungsgefahr auszusetzen. Gleichzeitig bedeutete dies aber auch, dass der Laufrhythmus verloren ging und der Zeitpunkt gekommen war, wo der tatsächliche Moormarathon beginnt. Schluss war es mit dem Blick in die Natur. Nun lag die Konzentration auf das Laufen.

Vor mir begannen immer wieder einige Läufer, kurze Laufpausen einzulegen, was mich einen um den anderen Platz nach vorne brachte. Wer sich die Kraft bis hierher nicht richtig eingeteilt hatte, der bezahlte jetzt dafür. Das unangenehmste Teilstück begann kurz vor dem Einbiegen auf die Schlussgerade. Dort waren 3km feinster Sandboden zu absolvieren, der mit tiefen Wellen und einigen Schottersteinen die letzten Kraftreserven forderte. Hinzu kam unangenehmer Gegenwind sowie hin und wieder voller Sonnenschein, der durch die Wolkenlücken seinen Weg ins Moor und auf die Strecke fand. Der Puls schoss immer wieder hoch, doch die Laufgeschwindigkeit blieb einigermaßen konstant. Dennoch verlor ich mehr und mehr von dem Zeitpuffer, das ich auf dem zweiten Streckteil in den asphaltierten Passagen rausgelaufen habe. Dranbleiben und konzentriert Laufen war nun die Devise.

Auch wenn dieses Teilstück gar nicht aufzuhören schien, so kam die letzte Kurve doch irgendwann und es ging auf die Zielgerade. Die zog sich zwar noch etwas hin aber beim Blick auf meine Uhr war plötzlich klar, dass ich meine bisherige Marathonbestzeit trotz dieser schwierigen Bedingungen noch verbessern konnte. Nun galt es, alle Kraft zu mobilisieren und auf dem letzten Kilometer nochmals soviel Tempo wie möglich zu machen. Beim Blick auf die Zieluhr stand schließlich fest, die eigene Bestzeit war wieder unterboten und die Zeit blieb stehen bei 3:38:00.

Am Streckenrand wurde es zum Schluss auch noch laut, denn nicht nur die Moorhexen sondern auch die WLT.Läufer, die nach ihrem Lauf noch an der Strecke waren, machten ordentlich Lärm. Im Ziel war die Freude riesig, den inneren Schweinhund wieder einmal mit Bestzeit bezwungen zu haben.

Da mittlerweile kurze Zeit später unsere Läufer von der 11km Strecke ins Ziel kamen, war es natürlich auch für mich selbstverständlich, für Stimmung im Zielbereich zu sorgen. Zumal unsere Läufer, die in Köln ihren ersten Halbmarathon bestreiten werden, auf den 11km gezeigt haben, dass ihre Fitness bereits voll im Soll liegt. Außerdem hat Familie Kürbis den zweiten Platz in der Familienwertung belegt, da scheint sich eine neue Läuferfamilie anzubahnen…

Als Fazit zum Moormarathon bleibt einmal mehr fest zu halten, dass die Strecke landschaftlich reizvoll ist, man sich aber auch im Klaren sein muss, dass die Wegbeschaffenheit eine Menge Kraft fordert. Wer aber bereit ist, sich dieser Strecke zu stellen, der hat ein sehr gutes Kraftausdauertraining hinter sich und wird mit vielen Eindrücken aus der Moorlandschaft belohnt. Laufen ist eben mehr als immer nur hinter irgendwelchen Zeiten her zu laufen, für die man sich nichts kaufen kann. Begreift man das Laufen aber als Ausgleich zum Alltagsstress, werden Laufveranstaltungen, egal ob in Goldenstedt oder bei einem großen Stadtmarathon, zu einer Auszeit vom Alltag mit Fitness – Garantie.

 

Die Ergebnisse im Einzelnen (hinter der Altersklasse stehen die dazu gehörigen Platzierungen):

Treffen der Fahrgemeinschaft, gemeinsamer Start!

Der erste Zeitmess - Chip, irgendwo ist er...

Spass von Anfang an! Die Stimmung war toll...

Vor dem Start, was vergessen?

... und los geht es, jetzt wird es gleich ernst!

Zielankunft, Sieg über den inneren Schweinehund!

Rietkötter, Fritz

Wildeshauser LT Marathon

M40

11

3.38.00

Kramer, Hartmut

Wildeshauser LT Halbmarathon

M40

23

1.45.11

Wulf, Carsten

Wildeshauser LT Halbmarathon

M30

11

1.46.02

Ahlers, Karsten

Wildeshauser LT Halbmarathon 

M40

28

1.46.05

Eylers, Bernd

Wildeshauser LT Halbmarathon

M40

34

1.46.41

Kürbis, Hans

Wildeshauser LT Halbmarathon

M50

15

1.52.54

Kürbis-Edzards, Sandra

Wildeshauser LT Halbmarathon

W30

3

1.58.19

Johansson, Katrin

Wildeshauser LT Halbmarathon

W40

9

1.58.23

Adam-Knust, Stephanie

Wildeshauser LT Halbmarathon

W40

15

2.05.30

Debbeler, Souraya

Wildeshauser LT Halbmarathon

W30

6

2.06.37

Hollmann, Claudia

Wildeshauser LT Halbmarathon

W40

20

2.11.15

Eylers, Heike

Wildeshauser LT Halbmarathon

W30

8

2.15.31

Herzog, Theo

Wildeshauser LT 11km

M50

4

1.02.58

Kleineidam, Birgit

Wildeshauser LT 11km

W30

2

1.02.58

Wulf, Karina

Wildeshauser LT 11km

W30

10

1.18.16

Lutze, Ingrid

Wildeshauser LT 11km

W50

3

1.18.21

Jacobs, Birte

Wildeshauser LT 11km

W30

11

1.18.23

Becker, Ulrich

Wildeshauser LT 11km

M50

10

1.18.59

Wilgen, Renate

Wildeshauser LT 11km

W40

6

1.19.04

Kürbis Yvett

Wildeshauser LT Schüler Kl.D

WSB

3

0.06.47

Edzards, Hendrik

Wildeshauser LT Schüler Kl.D

MSD

74

0.07.24

Der Wildeshauser Lauftreff war mit 20 Läufern am Start!

Eine starke Leistung in Sachen Ausdauer, Fitness und Spass!

...nach dem Lauf ist vor dem Lauf! Bernd hat nach seinem Halbmarathon noch einen WLTler auf der 11km Strecke begleitet!

Der Nachwuchs in grün, naja fast...!

... ob die Banane schmeckt?

 

immer gut drauf! Danach ging es weiter....

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....überrascht?

Bericht zum Moormarathon am 31.08.08 von Fritz Rietkötter

Die diesjährige Teilnahme am Goldenstedter Moormarathon stand ganz im Zeichen der Vorbereitung zum Berlin Marathon und zeigte mal wieder, dass Landschaftsläufe eine ganz eigene Note besitzen.

Wer applaudierende Zuschauermassen sucht, wer sich von Samba – Gruppen ablenken lassen will oder Showbühnen erwartet, die die Stimmung bei Läufern und Zuschauern anheizen, der ist bei einem Landschaftslauf nicht unbedingt richtig aufgehoben – und beim Goldenstedter Moormarathon schon gänzlich falsch. Hier zählen andere Kriterien! Hier zählt die Ruhe beim Laufen, das ungestörte Erleben von Natur, das Auseinandersetzen mit dem inneren Schweinehund ohne gestört zu werden. Hier ist man auf sich gestellt. Keine applaudierenden Zuschauer, die einem über die letzten Kilometer helfen. Keine eingängigen Sambarhythmen, die motivieren und aufmuntern. Wer sich dem inneren Schweinhund ganz alleine Stellen will, der ist in Goldenstedt genau richtig. In der Ruhe der Moorlandschaft wird der eigene Kampf gegen die unerbittlich tickende Uhr zur alles umfassenden Kernaufgabe.

Und das beginnt bereits vor dem Start. In der morgendlichen Ruhe der Moorniederung, die eingerahmt war durch die erste Herbstfrische, fanden sich nach und nach die Läufer der unterschiedlichen Wettbewerbe ein. Familiär und gelassen ging es bei der Startnummernausgabe zu. Keine Hektik, kein Stress. Es blieb ausreichend Zeit, um sich die Vielzahl der Läufertypen in aller Ruhe anzuschauen. Selbst das sonst übliche Gedränge vor den WC – Anlagen entfällt in Goldenstedt. Wer hier her kommt, der bringt Zeit mit. Doch auch die Zeit vor dem Start ist irgend wann einmal vorüber und so startete pünktlich um 9.00 Uhr das Läuferfeld zum Marathon- bzw. Halbmarathonlauf.

Die ersten drei Kilometer ums Gelände des Naturschutzcentrums verliefen ohne nennenswerte Ereignisse und so ging es anschließend auf den direkten Weg ins Goldenstedter Moor. Das dieser Lauf nicht so ganz einfach werden sollte, war von vorn herein klar. Schließlich hatte der Wetterbricht Sonne und 30Grad für den Tag gemeldet und da im Moor der Anteil schattenwerfender Bäume von Natur aus eher gering ist, war die Taktik schnell festgelegt: zu Beginn nicht zu schnell und hinten raus zusammenreißen.

Mullige Wege, die den Kraftaufwand beim Laufen erhöhten und die unebene Lauffläche machten meinem Laufrhythmus zu schaffen. Schon bei Kilometer 15 machte sich die Sonne, obwohl es erst kurz nach 10 Uhr war, schon unangenehm bemerkbar und zeigte auf der anderen Seite, worin der ganz besondere Reiz in Goldenstedt liegt. Nämlich in der tollen Natur und der ungewöhnlichen Moorlandschaft. Man könnte glatt denken, dass hinter den aufgeschichteten Torfballen gleich ein Arbeiter hervor schaut, der sich so seine Gedanken über die Vorbeilaufenden macht. Kleine Moorseen, die Weite der Landschaft, die ungewöhnliche Vegetation. Alles wirkt besonders bei Sonnenschein beruhigend und entspannend. Wenn, ja wenn da nicht das Laufen wäre. Der ständige Blick zur Uhr um den Puls zu kontrollieren. Wohlwissend, dass sich jeder Kilometer, der zu schnell gelaufen wird, am Ende des Marathons in der prallen Sonnen rechen wird. Neben mir lief Hartmut in ganz entspannter Weise, erzählte von dies und das und stellte dann fest, dass so ein ruhiger Halbmarathon als Vorbereitung auf den Berlin Marathon auch Spass macht.

Recht hat er, dachte ich noch und versuchte, mein Laufrhythmus und Tempo trotz der unebenen Wege einigermaßen konstant zu halten, wenn wir streckenweise auch ein wenig zu schnell waren.

So ging es Kilometer um Kilometer durchs Moor und immer der Gedanke im Hinterkopf, dass es hier noch ein zweites Mal lang ging. Schließlich musste für die Marathondistanz der Rundkurs durchs Moor zweimal durchlaufen werden und da hatte ich Hartmut mit seinen Bemerkungen “rund ums Leben im Allgemeinen” nicht mehr neben mir.

Gab es auf der ersten Runde, dadurch das die Sonne noch recht tief stand, doch noch den einen oder anderen Schattenbereich, so zeigte die Sonne während der zweiten Runde ihre ganze Kraft. Zwischen Kilometer 28 und 40 wurde es dann richtig warm. Die 30 Grad Grenze schien, zumindest gefühlt, geknackt zu sein und der Mull auf den Wegen forderte die ganze Kraft, Schritt um Schritt. Konnte man in der ersten Runde den Blick noch durchs Moor schwenken lassen und lies die Gedanken streckenweise wandern, so hiess es während der zweiten Runde Konzentration aufs Wesentliche, Konzentration aufs Laufen. Zuschauer gab es keine, man war also mit sich und den Gedanken alleine. Einzig die Uhr tickte gnadenlos runter und der Körper verrichtete Schwerstarbeit in der Goldenstedter Sonne.

Nur die stets freundlichen Helfer an den Versorgungsstationen unterbrachen die Ruhe. Hier in Goldenstedt sind die Versorgungsstationen irgendwo am Wegesrand im Moor dann auch mehr als nur Verpflegungspunkt. Gerade während der zweiten Runde, wenn man mit sich und dem Moor alleine ist, bringen die Stationen Abwechslung und ein aufmunterndes Wort ins Laufgeschehen. Übertrieben formuliert: ein Streckenposten der Zivilisation im Nichts...

Und der war gerade vor dem Streckenteil 36 – 40km auch dringend notwendig. Denn hier schien gegen 12,15 Uhr unerbittlich die Sonne und das ohne ein Stückchen Schatten. Kein Wind wehte und der kräftezehrende Boden tat sein übriges, um den diesjährigen Moormarathon seinen Stempel aufzudrücken. Aber auch die kleinen Scharmützel gab es auf der Strecke. Lief seit über einer dreiviertel Stunde ein Läufer vor mir, an den ich mich Kilometer um Kilometer etwas dichter heran gekämpft hatte, so wurde der Abstand zu ihm auf diesem Teilstück rapide kürzer. Und endlich war es soweit, an der vorletzten Versorgungsstation war er eingeholt und kurze Wegstrecke später endlich überholt. Das baut auf, dachte ich noch so bei mir und wusste, dass dieser innere Drang des Überholens in der Mittagshitze seitens der verbliebenen Kraftreserven teuer “erkauft” wurde. Einzig der Blick auf die Pulsuhr verriet, dass der Körper funktionierte, die Gedanken sagten jedoch etwas anders. Doch auch hiermit ist es, wie mit allem, irgendwann ist es rum. Das Schild 40km stand plötzlich - wie aus dem nichts - da und von weitem war das Zielbanner zu sehen. Die letzten Meter flogen dahin und dann war es geschafft. Auch wenn nach der Vielzahl der Marathonteilnahmen eigentlich irgendwann Routine in die Marathonteilnahmen kommen sollte, so war das Glücksgefühl doch wieder ungebrochen da. Wieder die Distanz geschafft zu haben, wieder die eigene Zielzeit eingehalten und doch auf der Strecke vieles von dem erlebt und durchlebt zu haben, was einen Landschaftsmarathon ausmacht.

Im Zielbereich blieb dann Zeit, sich mit anderen Läufern über interessante Marathons und Ultramarathons aus zu tauschen und neue Ziele für das Jahr 2009 ins Auge zu fassen. Auch wenn der Goldenstedter Moormarathon zwischen den großen Laufevents eher eine Nebenrolle spielt, so bleibt er doch von den Landschaftsmarathons ein gut organisierter, familiärer Geheimtip.

Vor dem Start, Ruhe liegt über dem Goldenstedter Moor

Ob die Starterliste wirklich so interessant ist?

Gelassenheit ganz anders, Laufen wie im Schlaf!

packender Dreikampf, muss im Ziel das Zielfoto entscheiden?

 

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Bericht zum Moormarathon am 28.08.05 - nun ist es wieder soweit! Ein Bericht von Fritz Rietkötter

Wieder stand eine Veranstaltung auf dem Plan, die vom Wildeshauser Lauftreff zum zweiten Mal in Folge besucht wurde! Natürlich war die Anreise wieder so organisiert, dass sich alle Teilnehmer aus unserer Gruppe in Wildeshausen trafen, um gemeinsam die Veranstaltung zu besuchen. Insgesamt waren zwei 13km-, vier Halbmarathon- und ein Marathonstarter aus dem Wildeshauser Lauftreff dabei. Und wie das Leben so spielt, neben den eigentlichen Mitgliedern trafen sich auch einige Freunde des Lauftreffs, die zwar nicht mit uns laufen, aber die die Gelegenheit nutzten, gemeinsam mit uns nach Goldenstedt zu fahren! Besser mit bekannten Gesichtern zur Veranstaltung fahren, als alleine!

Dort angekommen war uns schnell klar, dass die Organisation des Moorlaufs deutlich verbessert wurde. Eine harmonische und tolle Veranstaltung in aller schönster Landschaft nahm seinen Lauf. Als erstes gingen die Marathon- und Halbmarathonläufer auf die Strecke. Aus unserer Gruppe hatte jeder sein persönliches Ziel, dass erreicht werden sollte. Vorweg sei gesagt, dass dies allen gelungen ist! Wie sagte unsere Annette doch so treffend: “durch die regelmäßige Vorbereitung und die daraus resultierende Fitness können wir heute eine Veranstaltung ruhig und gelassen angehen. Es kommt kein Stress mehr über die Frage auf ob wir es schaffen, statt dessen können wir heute aus der inneren Überzeugung heraus, einen guten Lauf zu absolvieren, einen solchen Tag in seiner ganzen Vielfalt geniessen.” Ich persönlich hätte aber lieber etwas weniger Landschaft genossen, denn eines war sofort klar, die Streckenführung durch die Moorwege war recht anspruchsvoll - nun gut, es war ja ein Landschaftslauf.

Bei bestem Wetter ging es dann motiviert auf die Strecke und die Sonne sorgte dafür, dass die komplette Moorlandschaft sehr gut - vielleicht zu gut - “ausgeleuchtet” wurde. Durch die leichte Dauerbrise im Moor hatte man streckenweise das Gefühl, als würde einem ein Fön ins Gesicht gehalten. Dennoch, wie unser Egon sagte: wir wollten es ja so. Wollten uns wieder an unseren Ansprüchen messen und wollten uns anschließend gemeinsam darüber freuen, beste individuelle Ergebnisse erreicht zu haben. Dennoch machte es die Strecke den Läufern auch nicht gerade einfach. War die Laufstrategie zunächst darauf ausgelegt, nicht zu viel Kraft bei einem übermäßig schnellen Start zu verpulvern, so war es danach wichtig, das eigene Lauftempo stetig zu erhöhen. Wechselnde Wegbeschaffenheiten führten immer wieder dazu, dass der Laufrhythmus unterbrochen wurde. Zum Ende der Distanz wurden dann die letzten Reserven mobilisiert.

Die Verpflegungsstationen des Veranstalters waren optimal auf der Strecke verteilt. Jedesmal, wenn ein anspruchsvollerer Abschnitt erledigt war, folgt auch immer eine Getränkestation. Die Weite des Moores führte nur leider auch dazu, dass man in der Ferne zwar wieder einen Posten erahnen konnte, der Weg dahin schien sich aber wie ein Gummiband zu dehnen. Ähnlich wie in Ostfriesland, dachte ich noch so bei mir. Durch die endlosen Weiten dort erkennt man auch schon am Freitag, wer am Sonntag zu Besuch kommt. Nur das wir nicht in Ostfreisland waren, sondern im Goldenstedter Moor. Einige Wanderer und Radfahrer kamen natürlich auch des Weges. Wobei ich mich jedesmal fragte, ob ihr Lächeln als Aufmunterung gedacht war oder eher auf inneren Zeifel über das beruhte, was sie zu sehen bekamen. Nämlich eine lange Reihe von Läufern, die gemeinsam ein Ziel hatten: möglichst gut abzuschneiden.

Als wir Marathonis ins Ziel kamen, gingen auch schon die 13km - Läufer auf die Strecke. Dieses Jahr führte die Strecke nicht dreimal um den Veranstaltungsort auf einem holprigen Weg herum, sondern ebenfalls herrlich durch das Goldenstedter Moor.

Im Ziel angekommen waren dann doch alle Strapazen wie weggeblasen. Die Freude über die Ergebnisse lies die Anstrengungen des Laufes schnell in den Hintergrund treten. Am Rande sei zudem ein echtes Novum angemerkt: es gab tatsächlich warmes Wasser zum Duschen! Sind Marathonveranstaltungen auch noch so groß (z.B. Ruhrmarathon oder Eifelmarathon), werden noch so exakt geplant, an warmes Duschwasser haben anscheinend nur die Organisatoren des Moormarathons gedacht, dank der super Unterstützung der Bundeswehr!

Wer mehr wissen möchte, wer sich einmal gemeinsam mit dem Wildeshauser Lauftreff auf eine solche Veranstaltung vorbereiten will oder wer einfach nur so ein wenig joggen möchte, der sollte uns beim Training mal besuchen! Hier geht es direkt zu den Trainingszeiten und zu den Gruppenmitgliedern!

Kontaktadresse gibt es natürlich auch!

 

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