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Die abendliche WLT.Nudelpartie fand dann auch stielgerecht unter freiem Himmel vor dem tollen Panorama der Frauenkirche statt. Auf dem Marktplatz bei 24 Grad und aller bestem Sonnenwetter wurden wieder viele Themen diskutiert und gefachsimpelt – eben eine typische WLT.Aktion, die erst mit der untergehenden Sonne |
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Auch wenn Hartmut noch früh morgendlicher Kontrolle seiner Uhr feststellte, dass er eigentlich noch mindestens eine halbe Stunde länger im warmen Bett hätte verbringen können, stellte sich schnell heraus, dass die eingeplante Zeitsicherheit von großem Vorteil war. Denn als der Zug die Halbmarathonis abgesetzt hatte, wurde die Reise ca. 5km vor dem Marathon - Startort Königstein je unterbrochen. Ein Selbstmörder, der durch seine Tat die noch vor uns liegende Bahnstrecke zur Sperrung brachte, veranlasste die Bahn, den Zug zu stoppen und mit Schienenersatzverkehr ca. 600 Marathonis plus Fans ins Startgebiet zu bringen. Dies führte nicht nur zu einer über einstündigen Startverspätung, sondern auch dazu, dass die Marathonläufer ihre Hauptstrecke in voller Mittagssonne zurück legen mussten. Aber wie sagte Steffny so treffend: es gibt kein zu warmes Wetter, es gibt nur eine falsche Vorbereitung. Endlich im Ziel angekommen und ins bunte Starterfeld eingetaucht, ging es dann gegen 10.30 Uhr auf die Strecke. Ein Streckenverlauf, der zu recht auf Platz2 der beliebtesten Landschaftsmarathons und unter die TOP10 der beliebtesten Marathonveranstaltungen allgemein gewählt wurde! Elbsandstein Gebirge, Elbauen, langgezogene Elbtäler, historische Gebäude, herrlich restaurierte Städtchen entlang des Stroms, atemberaubende Aus- und Weitblicke sowie jede Menge Natur im Großen und im Kleinen. Es ging vorbei an blühenden Obstbaumwiesen, die überreichlich mit blühendem Wiesenschaumkraut und Lövenzahn bedeckt waren und von einem Schirm aus blühenden Apfelbäumen geschützt schienen. In den Elbhängen tauchten immer wieder schlossähnliche Villen und jede Menge historische Gebäude auf. Die Wegstrecke durch Pirna hinterließ aufgrund der sorgfältig und detailverliebt renovierten Altstadt bleibenden Eindruck und die versteckt anmutenden Weinfelder am Elbhang kündeten bereits im April davon, dass auch der Herbst hier an der Elbe seine Reize haben wird. Unter dem Schutz der Festung Königsstein und den ausgedehnten Pfeifklängen eines Raddampfers, der das Läuferfeld als schwimmende Fantribüne begleitete, setzte sich das Marathonfeld in Bewegung, durchlief zunächst die ersten Kilometer im Schatten der Elbhänge, um anschließend über einige langgezogene Steigungen in die uns dann ständig begleitende Sonne einzubiegen. Das Lauftempo wurde bereits zu beginn recht hochgehalten und so zog sich das Feld schnell auseinander. Schon ab km10 zeigte sich aber auch, dass viele doch deutlich über ihre Möglichkeiten liefen und bereits dem hohen Anfangstempo Tribut zollen mussten. Meine eigene Tempoplanung ging von einer Zeit um die jeweils 55 Minute je 10 Kilometer für die ersten drei Abschnitte aus und sollte dann auf den letzten Kilometern auf 60 Minuten zurückgenommen werden, da dort in der Mittagssonne die größte Belastung zu erwarten war. Als Ergebnis würde ich so meine Standardzeit von unter 4 Stunden erreichen können. Ein Taktik, die mit meiner Endzeit von 3:55 Stunden vollens aufging. Ständige Pulskontrolle, immer wieder die gelaufene Zeit mit den Kilometerschildern an der Strecke abgleichen und bei jeder Verpflegung ausreichend trinken. So vergingen Kilometer um Kilometer und immer wieder diese beeindruckende Landschaft. Der Blick über weite Elbwiesen auf eine mittelalterlich Kirche, es gab viel zu sehen und doch musste die Konzentration auch auf das Laufen gerichtet bleiben.Bei ca. km20 ging es in die verwinkelte Altstadt von Pirna. Kleine Gassen mit Steigungen, die es in sich hatten. Läufer um Läufer konnte ich in dieser Phase überholen und mit konzentriertem Laufen die eigene Zeitvorgabe halten. Samba und Stimmung erwartete das Läuferfeld dann auf dem Marktplatz von Pirna, ehe es elbabwärts Richtung Dresden weiter ging. Und dann kam, was morgens schon klar war und kommen musste. Dann kam die Hitze. Temperaturen um die 26 Grad und streckenweise absolute Windstille liesen den zweiten Teil dieses Marathons zur Bewährungsprobe für alle Läufer werden. Hier machte sich dann meine Lauferfahrung aus mittlerweile 23 Marathon und Ultramarathonteilnahmen bezahlt. Tempo halten und dafür sorgen, dass der Körper die nötige Kühlung bekam. Viele Läufer, die in Königstein davon zogen, überholte ich jetzt Stück für Stück. Dann wieder eine Verpflegungsstelle, eine Mütze voll Wasser direkt auf den Kopf ein Becher Wasser zum Trinken, ein Becher Elektrolytgetränk und einen kleinen Schluck Cola. So ging es weiter auf dem Elberadweg, der immer wieder mit leichten langgestreckten Steigungen aufwartete. Steigungen, die in der Sonne zur besonderen Belastung wurden, auch wenn sie es optisch gar nicht hermachten. |
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High - Lights an der Strecke mit 7 Sambagruppen: km 18 - Marktdurchlauf Pirna - Sambaband VIROUMANIA (Dresden) und Graupaer Schalmeienkapelle km 25 - Verpflegungsstelle Dresden-Zschieren - Sambaband DRUMMED BOXES (Chemnitz) km 28,5 - Fähre Dresden-Niederpoyritz - Sambaband RAKATAK (Berlin) km 31 - Verpflegungsstelle Dresden-Laubegast - Sambaband SAMBA DE SOL (Naumburg) km 35 - Verpflegungsstelle Dresden-Schillerplatz (Blaues Wunder) - Sambaband FOGO DO RITMO (Dresden) km 38,5 - Verpflegungsstelle Dresden-Fährgarten Johannstadt - Sambaband LOS PEPINOS (Cottbus) km 40 - Dresden-Terrassenufer - Sambaband SAMBA PINTADA (Leipzig) km 42 - Stadioneinlauf - Blechtrommer BLECHLAWINE (Dresden) |
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